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Bellheim: Gruppenangebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen

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Depressionen sind kein Grund zur Scham, sondern eine ernste Krankheit, die behandelt werden kann.
Foto: Gerd Altmann / pixelio.de

Kreis Germershim/Bellheim – Der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) des Gesundheitsamtes Germersheim bietet seit 14 Jahren in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für seelische Gesundheit (ZsG) ein monatliches Gruppenangebot für Betroffene an.

Darauf weist der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Kreisbeigeordnete, Andy Becht, hin. Die Treffen finden jeden 1. Mittwoch im Monat von 14. 30 bis 16 Uhr im Begegnungsraum, Haus Edelberg, Adenauerring 11, in Bellheim satt.

„Isolation und Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben sind oft Folge einer psychischen Erkrankung. Für betroffene Menschen sind der Kontakt und der Austausch mit anderen besonders wichtig“, erklären Anke Bouché (SpDi) und Petra Heinz (ZsG Germersheim).

In gemütlicher Atmosphäre können sich betroffene Personen über ihre Erfahrungen austauschen, Informationen erhalten, Kontakte knüpfen und bei einer Tasse Kaffee gemeinsam Freizeit gestalten. Zu diesem offenen Treff sind Interessierte jederzeit willkommen.

Beim letzten Treffen las die Autorin Doris Herrmann aus ihrem Buch „Depressiv? Na und!“, in dem sie ihre Erfahrungen mit der Krankheit beschreibt und berichtet wie es ihr gelingt diese zu verarbeiten. Mit ihrem Buch möchte sie Betroffenen Mut machen, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen, zu der Krankheit zu stehen.

So hat sie selbst den Schritt zur Veröffentlichung ihres Buchs gewagt, um das gesellschaftliche Tabu dieser Krankheit zu brechen. Doris Herrmann stand den zahlreichen Anwesenden mit all ihren Fragen im Gespräch verständnisvoll als Mitbetroffene zur Verfügung.  (red)

Begleitet werden die Treffen von Anke Bouché und Petra Heinz. Infos zum Treff gibt es unter Tel. 07274/53-180 oder Tel. 07274/70740.

 

 

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