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Bellheim: Bauarbeiten an Kirche sollen noch dieses Jahr abgeschlossen sein

Der Malertrupp beim Streichen der Fassade. Fotos: v. privat [1]

Der Malertrupp beim Streichen der Fassade.
Fotos: v. privat

Bellheim – Nach über zweijähriger Bauzeit befinden sich die umfangreichen Renovierungsarbeiten an der Katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus auf der „Zielgeraden“.  Die im Juli 2013 begonnene Baumaßnahme soll noch in diesem Jahr beendet werden.

Zwischenzeitlich wurde das Gerüst am Turm sowie an den Längsseiten der Kirche vollständig abgebaut. Das Dach des Kirchenschiffes wurde komplett mit Schiefer neu eingedeckt, nicht ohne dass zuvor erhebliche unvorhergesehene Nachbesserungen am Gebälk und der Holzverschalung des Daches vorgenommen werden mussten.

Schließlich wurde erst nach kompletter Einrüstung des Dachreiters auf dem Dach der Pfarrkirche  festgestellt, dass auch an ihm die Witterungseinflüsse in der Vergangenheit nicht spurlos vorübergegangen sind.

Das aus Sandstein bestehende Türmchen, das einschließlich des Turmkreuzes 10 Meter misst,  war nicht mehr standfest und musste umgehend demontiert werden. Die Sanierung der Sandsteinelemente erfolgt derzeit, bevor das Türmchen wieder aufgebaut wird. Dies hat zur Folge, dass das Gerüst hinter dem Chor, dessen Dach ebenfalls noch erneuert werden muss, bis auf weiteres stehen bleibt.

Dank eines großzügigen, zweckgebundenen Zuschusses der Ortsgemeinde Bellheim und erheblicher Eigenleistungen war es möglich, die Außenfassade der Pfarrkirche St. Nikolaus neu zu streichen.

Zuvor waren mehrere freiwillige Arbeitseinsätze notwendig, um die Außenfassade der Kirche von der Dachrinne bis zum Sockel, mit Hochdruckreinigern zu säubern.

Danach mussten sowohl die großflächigen Kirchenfenster als auch die Sandsteinelemente einschließlich des Sockels abgeklebt oder mit Folien abgedeckt werden.

Dafür hatten sich auch acht eriträische Flüchtlinge, die in der Verbandsgemeinde Bellheim wohnen, durch Vermittlung von Bürgermeister Adam freiwillig zur Verfügung gestellt. Sie halfen zusammen mit den Bellheimern freiwilligen Helfern tatkräftig mit, die notwendigen Vorarbeiten zu bewerkstelligen.

Die Sprachbarrieren zwischen den Deutschen und den Eriträer waren sehr schnell überwunden. Mit Händen und Gebärden wurde sich gegenseitig verständigt.

Den Auftrag für die Malerarbeiten, erhielten folgende in Bellheim ansässige Malerbetriebe: Wolfgang Back, Peter Reichling, Werner Schuler, Wolfgang Trauth und  Wünschel & Dörrzapf. Zeitweise waren bis zu zehn Malermeister bzw. Malergesellen vor Ort, um den Grund-  und den Deckanstrich an der Fassade, die insgesamt 1.750 Quadratmeter umfasst, anzubringen.

Ein bisher wohl einmaliger Vorgang in Bellheim, gleich fünf Malerbetriebe „unter einen Hut“ zu bringen.

Pfarrer Thomas Buchert dankte der Ortsgemeinde Bellheim für Sonderzuschuss, der gut angelegt sei. Sein Dank galt auch den eriträischen Flüchtlingen und allen einheimischen Helfern, die sich einmal mehr freiwillig und uneigennützig in den Dienst der Gemeinschaft gestellt hätten.

Ohne deren Mithilfe bei den verschiedensten Projekten, so Buchert, wäre in der Pfarrei vieles nicht möglich. (mg)

Bellheim Pfarrkirche St. NikolausDas Gerüst am zwischenzeitlich demontierten Dachreiter [2]

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