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Begegnungsfahrt nach Ungarn: Eindrucksvolle Tage in Germersheimer Partnerstadt Zalaszentgrót

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Partnerschaft in Bewegung: Tanzbegeisterte Gäste und Gastgeber kamen am Begrüßungsabend voll auf ihre Kosten.
Fotos: Nelles

Germersheim/Zalaszentgrót – Vom 20. bis 22. Juli besuchte eine über 30-köpfige Delegation aus Germersheim die ungarische Partnerstadt Zalaszentgrót nahe des Plattensees.

Unter den Teilnehmern waren nicht nur das Germersheimer Stadtoberhaupt Marcus Schaile und sein Vorgänger und jetziger Vorsitzender des Deutsch-Ungarischen Freundeskreises Dieter Hänlein, sondern auch der Stellvertretende Sondernheimer Ortsvorsteher Thomas Kern sowie die neue Geschäftsführerin des Germersheimer Partnerschaftsvereins Bettina Trauth.

Nach der herzlichen Begrüßung durch den Zalaszentgróter Bürgermeister Jószef Baracskai und Vertreter des ungarischen Freundschaftskreises wurde der Germersheimer Delegation ein kurzweiliges Kulturprogramm geboten.

Pfälzer Unternehmer in Ungarn

Am Samstagvormittag besuchte die Gästegruppe zusammen mit ihren Gastgebern ein von einem Unternehmer aus dem Landkreis Germersheim vor fünf Jahren übernommenes und jetzt erfolgreich betriebenes Kieswerk in Kerta, das mit seiner neuen Produktionshalle beeindruckte. Insgesamt ist der Pfälzer Unternehmer, der mit seiner Frau die Hälfte des Jahres in Budapest lebt und dort in der Nähe ein zweites Kieswerk betreibt, Arbeitgeber für einhundert Mitarbeiter.

Am Samstagnachmittag hatten die Germersheimer Gelegenheit, ihr Golftalent auf der fantastisch weitläufigen Anlage in Zalacsány auszutesten. Das in unmittelbarer Nähe des Kurorts Héviz gelegene Zala Springs Golf Resort bietet erstklassigen Service und ist nicht nur bei eingefleischten Fans des Golfsports sehr beliebt.

Am Abend fand man sich noch einmal zu einem gemeinsamen Grillabend im Zalaszentgróter Thermalbad zusammen, der mit einem besonderen Badeerlebnis ausklang.

Mehr Austausch auf Jugendebene gewünscht

Während des gemeinsamen Wochenendes wurde aber auch in aller Offenheit angesprochen, dass es neben den jährlichen Begegnungsfahrten in Zukunft weitere Anknüpfungspunkte, vor allem auf Jugendebene, geben müsse.

„Wir müssen in kleinen Schritten vorangehen. Es bedarf privater Begegnungen, vorzugsweise zwischen Schülern beider Städte, um die Partnerschaft für die Zukunft zu festigen. Die von offizieller Seite initiierten Fahrten reichen da nicht aus“, so Bürgermeister Schaile. Um seinen Worten Taten folgen zu lassen, überreichte Schaile seinem ungarischen Amtskollegen zum Abschied einen Scheck in Höhe von 500 Euro zur Förderung der Jugendarbeit innerhalb der Städtepartnerschaft Germersheim-Zalaszentgrót.

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Zwischen Vertretern der Partnerschaftsvereine wurde vereinbart, dass mindestens einmal im Monat aktuell Wissenswertes aus der jeweiligen Partnerstadt in der ortsansässigen Presse veröffentlicht wird.

Darüber hinaus überbrachte Dieter Hänlein der Zalaszentgróter Stadtspitze sowie den ungarischen Freunden die von Emese Nyársik ins Ungarische übersetzte Dokumentation „Lust auf Europa“, die das gleichnamige Projekt des Vereins Interkultur Germersheim e.V. beleuchtet, das beim Germersheimer Festungsfest 2017 begeisterten Anklang fand.

Sicher ist, dass eine große ungarische Delegation im nächsten Jahr die Festungsstadt am Rhein besuchen wird. Fünf Mitglieder des Jugendparlaments des Komitats Zala haben bereits Interesse daran bekundet, an der Fahrt teilzunehmen. „Viszontlátásra Germersheimben! – Wir sehen uns in Germersheim wieder!“, so klang es bei der Verabschiedung am Sonntagmorgen von allen Seiten. (sn)

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„Think pink!“ Auch die jüngsten Delegationsteilnehmerinnen werden ihre erste Begegnung mit der ungarischen Partnerstadt in guter Erinnerung behalten: Marleen Kern (8 Jahre, li.), ihre Schwester Michelle (11 Jahre) sowie Miriam Madleen Nelles (6 Jahre, Bildmitte) präsentieren stolz ihre farbenfrohen T-Shirts, ein Geschenk der Stadt Zalaszentgrót.

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