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Baustart für neues Ikea-Einrichtungskaufhaus – Elch fasst Huf in der Region

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Foto: (c) IKEA

Karlsruhe – Der Bau eines weiteren IKEA-Kaufhauses im Osten von Karlsruhe soll nun im April 2018 beginnen.

Mit Vorliegen der Baugenehmigung hat die Stadt Karlsruhe die planerischen und gutachterlichen Voraussetzungen geschaffen. Dass das Vorhaben in der Fächerstadt realisiert wurde, ist auch der Regionalplanung zu verdanken.

Damit schließe der „schwedische Elch“ eine lange Reise der Standortsuche in der Region, kommentierte Verbandsdirektor Dr. Gerd Hager.

Nachdem vor etwa zwanzig Jahren im Oberzentrum Karlsruhe keine Flächen verfügbar waren, wurde in den 2000er Jahren das Mittelzentrum Rastatt als möglicher Standort ins Auge gefasst. Allerdings waren damals die Vorstellungen des Unternehmens bezüglich der Sortimente und Verkaufsflächen nicht mit denen der Raumordnung in Einklang zu bringen.

„Wir Regionalplaner sahen von der ersten Stunde an das Oberzentrum Karlsruhe als den geeigneten Makrostandort für ein Einrichtungskaufhaus in dieser Größe vor. Damit erreichen wir eine optimale verbrauchernahe Versorgung“, erklärt Hager.

Nach den wegweisenden Rechtsstreitigkeiten um IKEA-Rastatt fanden die Region und das Möbelhaus am Ende dann doch noch zusammen.

Zur Ansiedlung in Karlsruhe war eine Änderung des Regionalplans erforderlich. Das damalige Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hatte im Dezember 2015 die Planänderung genehmigt.

Mit dem nun anstehenden Baustart gehe der großflächige Einzelhandel räumlich auf den Kunden zu, nicht umgekehrt, so Hager. Durch die Lage im Oberzentrum könnten Einkäufe auf kurzem Weg erledigt werden, teilweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad.

Außerdem spare der geplante kompakte Baukörper des Investors auf einem bereits versiegelten Areal Neubauflächen.

Die Eröffnung des Einrichtungskaufhauses ist für Sommer 2020 geplant. (red)

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