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BAMF-Affäre: Mehrheit zweifelt an Rechtmäßigkeit von Asylbescheiden

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Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Drei Viertel der Bevölkerung zweifeln angesichts der Affäre um die Bremer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) generell an der Rechtmäßigkeit von Asylbescheiden in Deutschland.

Das geht aus dem „RND-Wahlmonitor“ des Meinungsforschungsinstituts YouGov für das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ hervor. Demnach gaben 40 Prozent der Befragten an, der Rechtsmäßigkeit von Asylentscheidungen in Deutschland generell „überhaupt nicht“ zu vertrauen, 34 Prozent „eher nicht“.

Deutsche sehen Verantwortung für BAMF-Skandal nicht bei Seehofer

Die Deutschen sehen die Hauptverantwortung für den BAMF-Skandal laut einer anderen Umfrage nicht beim amtierenden Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).

In einer Erhebung des Instituts Emnid für die „Welt“ gaben nur sieben Prozent der Befragten an, die Verantwortung für die Affäre bei Seehofer zu sehen. 22 Prozent sehen sie bei der Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) selbst.

Bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sehen 18 Prozent die Hauptverantwortung. Weitere zwölf Prozent sehen sie bei der BAMF-Zentrale in Nürnberg. Neun Prozent der Befragten meinen, die Hauptverantwortung liege bei Ex-Innenminister Thomas de Maizičre (CDU).

Für die Umfrage wurden am 29. Mai circa 1.000 Personen befragt. Die Auswahl der Befragten sei „repräsentativ“, teilte das Institut mit. (red/dts)

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