Quelle: Einsatz-Report24
Wörth. Nach der Entgleisung eines Güterzugs im Bereich des Wörther Bahnhofs kam es am Mittwochabend (17. November) sowohl auf den Strecken der Deutschen Bahn als auch auf den Stadtbahnlinien zu massiven Behinderungen im Bahnverkehr.
Gegen 16:30 Uhr gab es einen Rangierunfall, bei dem ein sogenannter Flachwagen entgleiste und ein darauf befindlicher Container in die Gleise geschleudert wurde. Es waren danach aufwendige Bergungsarbeiten nötig. Die Arbeiten dauern den Angaben der Deutschen Bahn zufolge weiterhin an.
Sowohl zwischen Karlsruhe und Wörth als auch zwischen Wörth und Lauterburg wurde der Bahnverkehr vollständig eingestellt. Die betroffenen Bahnstrecken wurden durch Busse ersetzt, was jetzt noch der Fall ist (Stand 18. November 2021, 10.37 Uhr)
Auf dem Gleisabschnitt, der sich von Karlsruhe kommend am Beginn des Bahnhofs Wörth befindet, sind in der Vergangenheit bereits öfters Güterzüge entgleist. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Demnach war die Ursache des Unfalls nach jetzigem Stand ein Fehlverhalten des diensthabenden Weichenwärters, der vermutlich zu früh die Weichen umgestellt hatte.
Vor Ort entstand erheblicher Schaden am gesamten Gleisoberbau, den Oberleitungen und an den Gleisen. Nach aktuellen Schätzungen handelt es sich um einen Gesamtschaden im hohen sechsstelligen Bereich. Nach Auskunft der Deutschen Bahn werden die Reparaturarbeiten voraussichtlich bis zum Wochenende dauern. Der Containerwagen muss mit einem Spezialkran auf die Schienen gehoben werden. Dann werden die beschädigten Gleise und Oberleitungen repariert.
Gegen den Weichenwärter wurde ein Strafverfahren aufgrund der Gefährdung des Bahnverkehrs durch eine fahrlässige Handlung eingeleitet. (red/pol)
Die Bahn hat Ersatzbusse zur Beförderung eingesetzt.
Quelle: Einsatz-Report24
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