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Bad Dürkheim: Aufmerksame Frau rettet Hund das Leben

Foto: Pfalz-Express

Bad Dürkheim. Am 2. August gegen 14 Uhr wollte ein 40-Jähriger am Bahnhof in Freinsheim seinen Hund an einen Zug binden.

Unmittelbar bevor ihr Zug im Begriff war los zu fahren, beobachteten eine Zeugin und ihre Tochter einen Mann, der sich am Bahnsteig befand. Dieser war gerade dabei einen kleinen Hund mit einer Leine an einer Öse an der Außenseite des Zuges zu befestigen.

Die Zeugin stieg aus dem Zug aus und stellte den Mann zur Rede, da der Hund mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei Losfahrt des Zuges schwer verletzt, wenn nicht sogar getötet worden wäre.

Der 40-Jährige wurde danach von der Polizei in der Unterführung mit seinem Fahrrad und seinem Hund angetroffen und einer Kontrolle unterzogen. Er reagierte sofort aggressiv und gab bei der Personalienfeststellung falsche Personalien an. Er drohte den Polizeibeamten, sich gegen eine Durchsuchung aktiv zur Wehr zu setzen. Er leistete gegen die Durchsuchung Widerstand und wurde schließlich durch einen Taser, zu Boden gebracht und gefesselt.

Bei der anschließenden Durchsuchung wurden sowohl sein Personalausweis, als auch mehrere Gramm Cannabis gefunden und sichergestellt. Auf der Dienststelle wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Der kleine Hund gehörte seiner Lebensgefährtin. Die konnte ihren Hund wohlbehalten auf der Dienststelle abholen.

Der 40-Jährige wollte keine Angaben machen. Gegen ihn wird nun wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Ohne das beherzte Eingreifen der Zeugin wäre der kleine Hund wahrscheinlich nicht mehr Leben. Die Polizei rät hier aber: „Begeben sie sich in solchen Situation nicht selbst in Gefahr, verständigen sie sofort die Polizei und bitten Mitreisende oder Bahnbeschäftigte um Hilfe“.

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