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Bad Bergzabern: Neujahrsempfang des Kreises – Hilfsbereitschaft und Begeisterung gegen „Grau der Besorgnis“

Landrätin Theresia Riedmaier hält jedes Jahr die Neujahrsansprache beim Kreisempfang. Archivbild: pfalz-express.de/Licht [1]

Landrätin Theresia Riedmaier hält jedes Jahr die Neujahrsansprache beim Kreisempfang.
Archivbild: pfalz-express.de/Licht

Bad Bergzabern – Landrätin Theresia Riedmaier hat bei ihrer Neujahrsansprache beim Kreisempfang im Haus des Gastes ein sorgsames Miteinander und einen besonnenen Umgang mit den aktuellen Herausforderungen angesprochen.

Man fühle ein Klima des Fanatismus und der Gewalt; die Gefahren des Terrors ängstigten die Bürger, so die Landrätin.

Das jedoch sei genau das Ziel der „fanatisierten Mörder und der Drahtzieher, die Anschläge zielen auf unsere innere und äußere Freiheit, unsere Lebensfreude und Unbefangenheit, unsere offene Gesellschaft ohne Mauern und Sperrzäune, auf unser friedliches Zusammenleben.“

Dagegen setzen könne man demokratisches Handeln, rechtsstaatliches Bewusstsein, freiheitliche Werte, Sicherheit, Wachsamkeit und auch eine gute Nachbarschaft in Europa, sagte Riedmaier und betonte das freundschaftliche Verhältnis gerade in der der Pamina-Region.

Auch mit Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Begeisterung sei „dem Grau der Besorgnis“ zu begegnen. Dafür gebe zahllose Beispiele wie die Arbeit der Ehrenamtlichen oder der berufsmäßigen Helfer wie Feuerwehr, Polizei oder das DRK. Riedmaier führte dazu einige Beispiele an wie eine Hilfsaktion nach dem Brand eines Hauses in Vorderweidenthal oder die Geburt eines Babys im Rettungswagen [2].

Die Mitarbeiter der Rettungsdienste, der Hilfsorganisationen, der Feuerwehren und der Polizei seien oft extremen Situationen ausgesetzt: „Ich nehme die Gelegenheit heute Abend wahr, Ihnen allen für uns alle von Herzen zu danken.“

Dem Landkreis gehe es gut, so Riedmaier. Ein sicheres Zeichen dafür sei die Bevölkerungsentwicklung, die im Sommer 2016 mit 111.782 Einwohnern einen neuen Höchststand erreicht habe. Das seien fast 3.000 Menschen mehr als vor fünf Jahren. Es habe mehr Zuzüge und Geburten gegeben und knapp 1.000 Geflüchtete, die sich um Integration bemühten, zählten ebenso dazu.

Der Landkreis habe einen guten Ruf als kinder- und familienfreundliche Region bei guter Infrastruktur, hoher Wirtschaftskraft, als kulturaffin mit einem ganz besonderen Lebensgefühl. „Das gute Image danken wir auch der Gastfreundschaft und dem Weinbau. Unsere Winzer haben wieder viele hochrangige nationale und internationale Auszeichnungen „geholt“, die junge Winzergeneration ist im Aufwind“, so Theresia Riedmaier.

Das Kreisjugendorchester begeisterte mit seinem Konzert wie jedes Jahr die rund 400 Gäste –  gespielt wurde unter anderem „Atlantis“ oder die „Tom Sawyers Suite“

Jan Brieger, Rolf Kaiser und Philipp Schneider waren für den gesundheitlich angeschlagenen Leiter Dietmar Wiedmann eingesprungen, der aber als Gast am Konzert teilnehmen konnte. Mit dabei waren auch nahezu alle Vertreter von Politik, Behörden und Institutionen. (red/cli)

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