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Augen auf beim Leuchtmittelkauf: Das gibt es bei LEDs und Co. zu beachten

Welche Beleuchtung ist die beste für den eigenen Bedarf? Foto: Pixabay [1]

Welche Beleuchtung ist die beste für den eigenen Bedarf?
Foto: Pixabay [2]

Leuchtstoffröhre, LED, Energiesparbirne oder Halogenlampe – wer auf der Suche nach einem Ersatz für seine alten Glühbirnen ist, wird mitunter schnell feststellen, dass er vor einer unterschätzten Herausforderung steht.

Es gibt zwar einige Alternativen [3], wobei zu beachten ist, dass nicht jedes Leuchtmittel den idealen Glühbirnen-Ersatz darstellt. Aus diesem Grund sollten Verbraucher ein paar Tipps und Tricks berücksichtigen, damit sie ihren späteren Einkauf nicht bereuen.

Verbraucher suchen bereits nach Alternativen

Die Glühbirnen, die über Jahrzehnte hinweg als beliebte Leuchtmittel verwendet wurden, haben bald ihr Ablaufdatum erreicht. Da die gewöhnliche Glühbirne nur 5 Prozent der Energie in Licht umwandelt, hat die Europäische Union beschlossen, das Leuchtmittel – auf Raten – aus Europa zu verbannen.

Seit 2009 wird an dem Ende der Glühbirne gearbeitet; die letzte Verordnung tritt mit 1. September 2018 in Kraft. Dann ist das Ende der Glühbirne – und auch einiger Halogenlampen – besiegelt. Kein Wunder, dass sich zahlreiche Verbraucher jetzt schon mit möglichen Alternativen befassen. Doch sind Halogenlampen, LEDs oder Energiesparlampen eine tatsächlich empfehlenswerte Alternative?

Fakt ist: Halogenlampen sind den Glühbirnen sehr ähnlich, benötigen viel Strom und fallen daher – zumindest teilweise – unter das EU-Verbot.

Welche Alternativen stehen zur Verfügung?

LED

Die „Licht emittierenden Dioden“ – kurz: LED – sind das jüngste und auch am stärksten beworbene Leuchtmittel. Heute gibt es LEDs in zahlreichen Formen, Lichtfarben und Helligkeiten; die Leuchtmittel gelten zudem als schaltfest und langlebig. Des Weiteren strahlen LEDs mit einer sofortigen Helligkeit. Der Nachteil? LEDs sind relativ teuer in der Anschaffung.

Energiesparlampe

Energiesparlampen gehörten jahrelang zu den ersten Alternativen für die traditionellen Glühlampen. Das Prinzip erinnerte an eine Leuchtstoffröhre, sodass viele Experten auch von „Kompaktleuchtstofflampen“ sprachen. Energiesparlampen sind langlebig, sofern die Verbraucher darauf achten, nicht ständig An- und Ausschalt-Vorgänge zu tätigen. Zudem sind Energiesparlampen – verglichen mit LEDs – relativ kostengünstig.

Jedoch eignen sich Energiesparlampen nur bedingt, wenn der Verbraucher eine sofortige Helligkeit benötigt. Die Lampen sind zudem, aufgrund ihrer Bauart, recht groß. Ein weiterer Nachteil? Zerbricht die Energiesparlampe, tritt in weiterer Folge Quecksilber aus. Jedoch sollen die Mengen, die durch den Bruch der Lampe austreten können, keine Gefahr für den Menschen darstellen.

Halogenlampe

Eine weitere Alternative stellen Halogenlampen dar. Jene sind, verglichen mit den anderen Leuchtmitteln, jedoch die schlechteste Alternative. Da Halogenlampen relativ viel Strom benötigen, werden auch die 230 Volt-Versionen – ab 1. September 2018 – aus dem Verkehr gezogen. Auch wenn die Halogenlampen günstig sind, stellen sie kaum ein Kostenersparnis dar, da sie – verglichen mit Energiesparlampen und LEDs – extrem viel Energie benötigen.

Was Verbraucher beachten müssen

Am Ende ist natürlich alles eine Frage des Preises. Zu beachten ist, dass der Verbraucher aber nicht nur auf den Kaufpreis achten sollte; bei Leuchtmittel sind vor allem auch der Energieverbrauch und die Lebensdauer entscheidend. Die Glühbirne überzeugt mit dem günstigsten Anschaffungspreis; dahinter folgen die Halogenlampen, Energiesparlampen und LEDs.

Die Reihenfolge dreht sich jedoch um, wenn die Lebensdauer unter die Lupe genommen wird. Hier führen LED-Lampen, die bis zu 25.000 Stunden leuchten. Werden LEDs – täglich – für acht Stunden in Betrieb genommen, haben sie eine Lebensdauer von rund 8,5 Jahren. Die Glühbirne ist bereits nach 1.000 Stunden am Ende [3].

Sollten Verbraucher noch funktionierende Glühbirnen austauschen?

Lohnt sich ein Tausch, obwohl die Glühbirne noch funktioniert? Am Ende ist der Einsatzort entscheidend. Werden die Leuchten für mehrere Stunden am Tag benötigt, sollte auf Energiesparlampen oder LEDs zurückgegriffen werden; hier amortisiert sich der höhere Anschaffungspreis relativ schnell.

Werden die Leuchten aber nur selten eingeschalten, so können die alten Glühbirnen – bis zum endgültigen Ende – noch verwendet werden.

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