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Auf dem Betzenberg läuft die Planung für die nächste Saison – nur für welche Liga?

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Foto: dts Nachrichtenagentur

Mit 29 Punkten bildet der 1. FC Kaiserslautern derzeit das Schlusslicht der 2. Fußball-Bundesliga.

Noch ist der Klassenerhalt rein rechnerisch möglich und dennoch breitet man sich beim 1. FC Kaiserslautern bereits auf die 3. Liga vor.

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Vier Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz acht Punkte. Damit scheint ein Abstieg in die Drittklassigkeit besiegelt, auch wenn rein rechnerisch noch Alles möglich ist.

Um die schlechten Chancen, untermalt von den derzeitigen Quoten bei Sportwetten Online [3], wissen auch die Verantwortlichen der Roten Teufel und basteln daher bereits Hinter den Kulissen am Drittliga-Kader.

Allerdings gestaltet sich das durchaus schwierig für Sportvorstand Martin Bader. Neben Winterneuzugang Halil Altintop haben nur drei weitere Spieler einen Vertrag für die 3. Liga. Zudem halbiert sich der Personaletat [4] laut Bader im Falle eines Abstiegs um rund die Hälfte auf ca. fünf Millionen Euro. Ein Umbruch aber kommt in jedem Fall – die Frage ist nur, ob durch Neuzugänge oder Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich.

Wer in der kommenden Spielzeit den Lauterer Kasten sauber halten wird, steht bereits fest. Zwar wird Stammkeeper Marius Müller nach Leihende zu RB Leipzig zurückkehren, mit dessen Vertreter Jan-Ole Sievers aber konnten sich die Pfälzer auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2020 einigen.

Anders als sein vorheriger Arbeitsvertrag, der nur bis 2019 ausgelegt war, ist der neue Kontrakt auch für die dritte Liga [5] gültig. Damit ist auch das Gerücht vom Tisch, wonach der Wolfsburger Reservekeeper Max Grün Thema auf dem Betzenberg gewesen sein soll.

Anders als bei Sievers sieht die Situation bei Verteidiger Joel Abu Hanna aus. Der FCK würde den talentierten Defensivmann gerne halten, allerdings gilt sein Vertrag nur für die 2. Liga. Laut Medieninformationen sollen die Gespräche über eine Vertragsverlängerung inklusive Drittligaklausel bereits laufen. Doch sollen bereits einige Zweitligisten ihre Fühler nach dem Innenverteidiger ausgestreckt haben.

Bei vielversprechenden Chancen auf einen Stammplatz ist ein Verbleib in Liga 2 durchaus möglich.

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Der ehemalige U19-Spieler mit israelischen Wurzeln gilt als großes Talent und deutete sein Potential in bislang zehn Starelfeinsätzen schon mehrfach an.

Dabei kam der 20-Jährige zumeist nicht auf seiner angestammten Position im Defensivzentrum zum Einsatz, sondern wurde auf der linken Außenverteidigerposition eingesetzt. Hier kamen seine Stärken auch optimal zum Tragen. Entscheidend für eine Vertragsverlängerung dürfte wohl die Aussicht auf mehr Spielpraxis in Liga 3 sein.

Noch ist unklar, was aus den anderen Verteidigern wird. Jan-Ingwer Callsen Bracker wird den Verein nach Leihende in jedem Fall aber verlassen.

Einziger Name, der bislang im Zusammenhang mit möglichen Neuzugängen für die Offensivreihe aufgetaucht ist, ist Stanley Ratifo. Im Falle des Abstiegs soll der Angreifer vom 1. FC Köln II kommen.

Der vierfache Nationalspieler von Mosambik hat allerdings eine eher durchschnittliche Bilanz. In 27 Partien der Regionalliga West kam er bislang auf drei Tore und zwei Vorlagen. Allerdings wurde er auch zumeist auf Außen eingesetzt.

Neben Kaiserslautern sollen allerdings auch Hansa Rostock, der Hallesche FC und Fortuna Köln an Ratifo interessiert sein. Und gerade die Fortuna scheint den Angreifer unbedingt zu wollen und hat dem 23-Jährigen daher bereits ein Angebot unterbreitet.

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