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Atemschutzübungsstrecke im Kreis Germersheim in Betrieb genommen

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Foto:/kv Ger Kreisfeuerwehrinspektor Mike Schönlaub_Landrat Dr Fritz Brechtel_VG Bürgermeister Matthias Schardt_Wehrleiter Rülzheim und stellvertrettende  Kreisverwaltungsinspektor Manfred Leingang

Kreis Germersheim – „Wenn Feuerwehrleute in brennende oder verrauchte Räume vorrücken, benötigen sie die entsprechende Ausrüstung und Ausbildung, – auch, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen“, sagte Landrat Dr. Fritz Brechtel bei der offiziellen Inbetriebnahme der kreiseigenen Atemschutzübungsstrecke in Rülzheim, „Bislang fehlte im Kreis eine entsprechende Anlage.

Die Feuerwehren waren auf freie Kapazitäten in Strecken außerhalb angewiesen. Der Kreistag hat daher entschieden, im Kreis eine entsprechende Ausbildungs- und Übungsanlage zu schaffen.“

Landrat Brechtel und Matthias Schardt, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rülzheim, betonten die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Kreis und der Verbandsgemeinde Rülzheim, denn bereits bei den Planungen für den Neubau des Feuerwehrhauses berücksichtigte die Verbandsgemeinde die Errichtung der Atemschutzübungsanlage in diesem Gebäude.

„Das ist ein gutes Beispiel einer gelungenen Kooperation zwischen Kreis und Kommunen, hier zur Verbesserung der Ausbildungs- und Einsatzqualität der Freiweilligen Feuerwehren und somit zur Verbesserung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises.

Die Feuerwehren des Kreises, auf deren einhelligen Wunsch diese Strecke eingerichtet wurde, finden hier eine optimale Ausbildungs- und Übungsanlage vor. Auch Feuerwehren aus den Nachbarregionen sind zur Nutzung gern gesehene Gäste“, so der Kreischef.

Die Atemschutzübungsstrecke kostet rund 136.000 Euro. Dazu kamen notwendige Bauarbeiten für ca. 49.000 Euro. Das Land Rheinland-Pfalz bezuschusst die Anlage mit ca. 43.000 Euro.

In der Strecke üben Feuerwehrleute das Vorrücken in brennenden und verrauchten Gebäuden. In einem Gitterparcours müssen sie durch Gänge kriechen, teilweise auch in gebückter Haltung durchlaufen. Es gibt eine Übungs-Tankanlage und eine heiße Tür, an der das fachgerechte Vorgehen trainiert wird. Die Lehrgangsteilnehmer sind während dieser schweißtreibenden Übungen mit einem Chip ausgestattet und werden darüber ständig überwacht.

Der Parcours besteht aus mobilen Einzelteilen, so dass die Strecke immer wieder neu zusammengestellt werden kann. „Eine Atemschutzübungsstrecke ist für die Feuerwehren im Landkreis von außerordentlicher und zukunftsweisender Bedeutung. Ohne größere Wegezeiten können standortnah die ca. 550 Atemschutzgeräteträger aus dem Landkreises Germersheim die erforderliche jährliche Ausbildung in Rülzheim durchführen.

Unser Dank gilt den Kreisgremien und den Gremien der Verbandsgemeinde Rülzheim für das Zurverfügungstellen der Strecke. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rülzheim zeigen viel Engagement für den Betrieb und den Unterhalt der Übungsstrecke“, betonten der Kreisfeuerwehrinspekteur, Mike Schönlaub, und sein Stellvertreter Manfred Leingang. (red)

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