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ASG Südpfalz begrüßt „ausdrücklich“ Große Koalition

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Michael Falk, Vorsitzender der ASG Südpfalz.
Foto: red

SÜW. Die ASG-Südpfalz begrüßt ausdrücklich das Zustandekommen der „Großen Koalition“ von CDU/CSU und SPD im Bund.

Vorsitzender Michael Falk: „Einem Bündnis der Vernunft zur Stabilisierung unseres Landes im Kontext einer noch lange nicht ausgestandenen „Welt-Finanzkrise“, großer „Energiepolitischer Herausforderungen“ und weiterhin „angespannten öffentlichen Finanz-Haushalten“.

Mit der neuen Bundesregierung verbinden sich daher wichtige gemeinsame Ziele: Stärkung der Wirtschaft und des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Moderate Mehrbelastungen für einen Großteil der Bevölkerung. Verringerung von inakzeptablen Lohnunterschieden.

Angestrebte Einführung einer Finanztransaktionssteuer und einer (moderaten) Banken-Regulierung auf europäischer Ebene. Für die Finanzierung von Kinderkrippen, Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen stellt der Bund künftig mehr finanzielle Mittel in Höhe von  rund sechs Milliarden Euro zur Verfügung. Die Kommunen werden bei den Eingliederungshilfe-Kosten jährlich um rund fünf Milliarden Euro entlastet.

Im Bereich Pflege und Gesundheit wird es zwar durchaus mehr Investitionen geben, den bestehenden gravierenden strukturellen Problemstellungen im Gesundheitswesen werden die vereinbarten Verbesserungen jedoch bei Weitem nicht gerecht.

Die ASG-Südpfalz macht daher auf die aktuelle Resolution von dreißig maßgeblichen Verbänden im Gesundheitswesen aufmerksam, darunter die „Bundesärtzekammer“, mehrere relevante Ärzte- und Pflegeverbände“ sowie relevante „Verbände medizinischer und therapeutischer Fachberufe.

30-Verbände-Resolution vom bundesweiten „Bündnis Gesundheit“: Wichtige Themen und Problemstellungen jetzt angehen

„Die im Bündnis Gesundheit zusammengeschlossenen Gesundheitsberufe sprechen für die“rund fünf Millionen Beschäftigten“ im Gesundheitswesen“, so Falk.

„In einer gemeinsamen Resolution fordern sie die künftige Bundesregierung auf, angesichts einer steigenden Behandlungs- und Pflegebedürftigkeit der Bevölkerung akute Probleme in der Gesundheitsversorgung und wichtige gesundheitspolitische Zukunftsthemen jetzt anzugehen.

Die demografische Entwicklung und steigende Kosten des medizinischen Fortschritts erfordern nach Überzeugung der Gesundheitsberufe eine Weiterentwicklung des dualen Krankenversicherungssystems. Zudem müssen ambulante und stationäre Einrichtungen in die Lage versetzt werden, den steigenden Kosten und den Anforderungen des Strukturwandels in der medizinischen Versorgung adäquat begegnen zu können.

Außerdem warnen die Gesundheitsberufe: „Der Fachkräftemangel ist keine Prognose mehr, sondern längst Realität in deutschen Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Praxen.“ Diese Situation werde sich erst dann grundlegend ändern, wenn sich auch die beruflichen Rahmenbedingungen ändern.
Dabei gehe es nicht nur um Geld: „Die Gesundheitsberufe müssen attraktiver werden, nur dann können wir wieder mehr junge Menschen für eine Arbeit mit dem Patienten begeistern.“ (red)

> Mehr Informationen: www.bundesaerztekammer.de
>> Vertiefende Informationen: www.bundesaerztekammer.de/pdf1
>>> Die 30 Resolutions-Verbände: www.bundesaerztekammer.de/pdf2
Weitere Info`s unter: www.asg-suedpfalz.de

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