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Arbeitsgemeinschaft für Migration und Vielfalt der SPD Südpfalz: „Wir packen das (an)“

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Die dritte Veranstaltung bot wieder ein gutes Forum zum regen Austausch.
Foto: spd südpfalz

Bad Bergzabern. Fluchtursachen und Lösungen, Sprachliche und Gesellschaftliche Integration und Zugang zum Arbeitsmarkt von Flüchtlingen waren die Thema der hochkarätig besetzte dritten Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft für Migration und Vielfalt der SPD Südpfalz zur Flüchtlingssituation und den daraus resultierenden Chancen und Risiken. 

Am 8. Juli konnte im Haus der Familie in Bad Bergzabern mit Christine Groß- Herick (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau), Katharina Conrad (Koordinatorin für Flüchtlinge in der Agentur für Arbeit Landau), Thomas Hitschler (Mitglied des Bundestages) und Alexander Schweitzer (Mitglied des Landtages) diskutiert werden.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Thomas Hitschler (in seiner Funktion als 1. Vorsitzender des SPD Unterbezirks Südpfalz) übernahm Carsten Welsch, der Vorsitzende der AG für Migration und Vielfalt, die Moderation.

Aus den beiden vorangegangen Veranstaltungen hatte die Arbeitsgemeinschaft die wichtigsten Fragen zusammengestellt, die von den Experten an diesem Abend beantwortet werden sollten. Zu Beginn beantwortete Christine Groß- Herick Fragen zum Themenbereich Zugang zum Arbeitsmarkt und gab weitere Erläuterungen.

Sie ging u.a. auf die Möglichkeiten der berufsbezogenen Sprachförderung  und dem Angebot von Integrationskursen ein. Gerade die unterschiedliche Vorbildung und die damit verbunden Kompetenzunterschiede stellen eine große Herausforderung dar, so Christine Groß- Herick.

Die Agentur für Arbeit in Landau hat für diesen Bereich speziell die Stelle einer Koordinatorin geschaffen. Im Anschluss an die sehr kompetenten Ausführungen zum Zugang von Flüchtlingen zum Arbeitsmarkt durch Christine Groß- Herick und Katharina Conrad, entwickelte sich eine rege Diskussion mit dem Publikum.

Fluchtursachen und Lösungen war der Schwerpunkt zu dem Thomas Hitschler als Bundestagsabgeordneter befragt wurde. Nach seiner Aussage hat sich die Lage in Syrien etwas verbessert. Allerdings ist in Ländern wie dem Irak eine Verschlechterung der Situation fest zu stellen.

Eine Lösung kann nur sein, vor Ort lebenswerte Verhältnisse zu schaffen, so Hitschler. Wobei es keine einfachen Lösungen gibt. Nach seinen Worten wird sich in Zukunft auch mehr im Bereich der Entwicklungshilfe tun.

Auf Nachfrage von Ziya Yüksel, dem ebenfalls anwesenden Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Migration und Vielfalt der SPD Rheinland- Pfalz, hat Thomas Hitschler erklärt, dass auch das UN- Flüchtlingswerk auf Initiative Deutschlands wieder besser finanziell ausgestattet ist, um auch vor Ort besser helfen zu können. Hitschler stand im Anschluss dem Publikum ebenfalls für eine sehr angeregte Debatte zur Verfügung.

Zur Sprachlichen und Gesellschaftliche Integration war Alexander Schweitzer an diesem Abend als Experte geladen. Wichtigster Schlüssel zur Integration ist die Sprache, so Schweitzer. Das Land Rheinland- Pfalz hat das erkannt und bietet Sprachkurse in Eigenregie schon in den Erstaufnahmeeinrichtungen an. Die Zahl der Sprachkurse hat sich inzwischen verdreifacht.

Es ist eine Aufgabe der Gesellschaft, dass Kinder von Flüchtlingen so behandelt werden, als wären sie  Deutschland geboren, so seine Forderung.  Bei der anschließenden Diskussion wurde verdeutlicht, dass ein weiterer wichtiger Punkt die Förderung der Menschen ist, die zu uns gekommen sind. Von Thomas Hitschler wurde auch ein Einwanderungsgesetz thematisiert, welches von der SPD schon länger gefordert wird, so sein Statement.

Die sich an diesem Abend aus der Debatte mit dem Publikum ergebenden Erkenntnisse  und Ideen werden von der Arbeitsgemeinschaft für Migration und Vielfalt an die Landespolitik weiter getragen, so Carsten Welsch. (Bericht: Markus Kropfreiter)

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