Kabul – Im Norden Afghanistans ist offenbar ein Anschlag auf das deutsche Generalkonsulat nur knapp gescheitert.
Laut internen Bundeswehr-Papieren schleuderten Unbekannte am 20. Oktober aus einem fahrenden Auto eine Handgranate auf die Vertretung der Bundesrepublik im Zentrum der Provinzhauptstadt Masar-i-Scharif, sie explodierte jedoch in einem Graben vor dem Konsulat, berichtet der „Spiegel“.
Die Hintergründe des Anschlags sind unklar. Im früher relativ sicheren Masar-i-Scharif, wo die Bundeswehr ihr letztes Feldlager in Afghanistan betreibt, verschlechtert sich die Lage zunehmend. Das Auswärtige Amt hat deswegen vor Kurzem die Sicherheitsvorkehrungen für die Außenstelle dort verschärft. (dts Nachrichtenagentur)