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Annweiler: Große Ausbildungsübung des DRK Rettungsdienst Südpfalz GmbH

Foto: Rettungsdienst DRK Südpfalz GmbH

Annweiler. In und um Annweiler fand am 17. August eine großangelegte Ausbildungsübung der DRK Rettungsdienst Südpfalz GmbH statt. An der Veranstaltung nahmen 17 Notfallsanitäter-Auszubildende, 10 Praxisanleiter als Instruktoren und die Freiwillige Feuerwehr Annweiler mit 25 Feuerwehrangehörigen teil.

Die Auszubildenden wurden auf vier Rettungswägen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge verteilt. Die Feuerwehr Annweiler unterteilte sich ebenfalls in insgesamt vier Gruppen, welche für die einzelnen Szenarien über die wehreigenen Fahrzeuge rotieren mussten.

Neben dem Übungsleiter Julian Zimpelmann, überzeugten sich auch Wehrleiter Klaus Michel, Kreisfeuerwehrinspekteur Jens Thiele und Rettungsdienstleiter Achim Bayer von der Qualität der organisationsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Notfallsanitäter-Auszubildenden und der Feuerwehr. Jedes Team musste nacheinander vier Einsatzszenarien abarbeiten:

– Bei Stützarbeiten an einer Kanalwand wurde ein Arbeiter verletzt, dieser musste mit einer Oberschenkelfraktur durch einen sehr engen und verwinkelten Schacht gerettet werden
– Ein Mountainbiker begegnete bei der Talabfahrt einem Forstfahrzeug und konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren. Er stürzte und wurde von dem PKW überrollt, unter dem er nun bis zur Brust eingeklemmt war.

Das Fahrzeug musste durch die Feuerwehr vorsichtig angehoben und gesichert werden, dass der Schwerverletzte gerettet werden konnte.
– Am Schlauchturm der Feuerwehr wurde ein Herz-Kreislaufstillstand auf einem beengten Balkon dargestellt. Die Reanimation unter diesen engen Verhältnissen war für die Auszubildenden reine Schweißarbeit.

Beim wiederkehrenden Spontankreislauf musste die Person über die Drehleiter vom Balkon zum Rettungswagen gerettet werden.

– In einer Hobbywerkstatt kam es aus ungeklärter Ursache zu einer Verpuffung und einem daraus resultierenden Brand. Vor Ort konnte eine massive Rauchentwicklung im Bereich der Halle festgestellt werden, außerdem war ein Schwerbrandverletzter durch den Rettungsdienst zu versorgen. Die Feuerwehr musste das Gebäude unter Atemschutz nach weiteren Verletzten durchsuchen, den Brand bekämpfen und die Halle anschließend belüften. (red)

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