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„Alt werden im Heimatort“ Thema AG60plus Stammtisch in Kandel – SPD-AG fordert Kreis-Seniorenbeirat

V.li.: Doris Fuchs, Nicole Zor, Hellmuth Varnay.
Foto über AG 60plus

Kandel – Nicole Zor von der „Pflegeberatung Zor“ in Wörth hat beim Stammtisch der SPD Arbeitsgemeinschaft 60plus die demografische Entwicklung in Deutschland dargestellt und Einblicke rund ums Gesundheitswesen gegeben.

Der Anteil der Senioren an der Bevölkerung beträgt laut Zors Vortrag 25 Prozent, mit steigender Tendenz. Die meisten Menschen wünschten sich auch im Alter und bei Pflegebedürftigkeit, in der gewohnten Umgebung leben zu können, so Zor.

Organisierte Nachbarschaftshilfen, Bürgervereine mit Bürgerbussen für Arztfahrten oder Einkäufe, aber auch Seniorenbeiräte in den Gemeinden und Netzwerke aller Akteure seien demnach die einzige Möglichkeiten, die Sehnsucht der Pflegebedürftigen nach dem Leben in der gewohnten Umgebung zu unterstützen. Besonders gelobt wurde beim Stammtisch auch das diesbezügliche Engagement des „Bürgervereins Kandel“.

Seniorenbeirat erwünscht

In der anschließenden Diskussion beschrieb Klaus Böhm, ehemaliger Vorsitzender der AG 60plus, die Wichtigkeit eines Seniorenbeirates in Kandel.

Die Beschlusslage seitens des Stadtrats sieht die Einführung eines Seniorenbeirats vor. Allerdings seien bei den Zusammenkünften zur Bildung eines Beirats weniger als die von der Satzung vorgesehene Anzahl an Bürgern erschienen, so Böhm. Nun soll nach dem Kommunalwahlen im Mai ein neuer Anlauf unternommen werden.

Die Forderung eines Kreisseniorenbeirats wurde auch wieder genannt. Die AG 60plus geht davon aus, dass diese in das Wahlprogramm der SPD im Kreis Germersheim aufgenommen wird, was vom Vorsitzenden des SPD-Gemeindeverbands, Hellmuth Várnay, gleichfalls unterstrichen wurde.

Wichtigstes Fazit der Veranstaltung: Die Senioren brauchen eine Lobby zur Wahrnehmung und Durchsetzung ihrer Interessen. (df/red)

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