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Alle aus dem Kreis Germersheim: Verdienstmedaillen Theodor Kleinmann, Burkhard Müller, Franz Nachbar und Wilhelm Schuppert

Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigte überdurchschnittliches gesellschaftliches Engagament.
Foto: Pfalz-Express

Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an vier Männer aus dem Kreis Germersheim verliehen.

Gewürdigt für ihre besonderen Verdienste werden Theodor Kleinmann aus Steinweiler, Burkhard Müller aus Rülzheim, Franz Nachbar aus Wörth und Wilhelm Schuppert aus Rülzheim.

Theodor Kleinmann ist pensionierter Lehrer. Er war von 1987 bis 1994 Mitglied des Verbandsgemeinderats Kandel. Von 1987 bis 1994 war er zusätzlich zweiter Beigeordneter der Verbandsgemeinde.

Der 1941 geborene Kleinmann engagiert sich ehrenamtlich im Seniorenbereich und war 2015 Mitbegründer des Projekts „Gemeinsam älter werden – zuhause in Steinweiler“. Auch der wöchentlich stattfindende Bürgertreff zum Thema „älter werden“ geht auf seine Initiative zurück.

Eine besondere Herzensangelegenheit war ihm die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule. Kleinmann  ist und war über viele Jahre Vorsitzender des 1992 gegründeten Vereins für eine Integrierte Gesamtschule in Kandel.

Burkhard Müller ist nicht nur Senator h.c. und Ritter des St. Georges-Ordens, sondern rund um seine Heimat Rülzheim vor allem auch als Schmuckexperte bekannt und weit über die Grenzen des Landes hinaus gefragt.

Müller engagiert sich sehr für soziale und gemeinnützige Zwecke und verfügt über ein überragendes Spendenengagement. Er ist Preisträger des Goldjupiter® Wirtschaftspreises für Soziale Marktwirtschaft und Co-Präsident sowie Bundesvorstandsmitglied des Wirtschaftskomitees Deutschland e.V. (WBA). Zudem ist er Träger des Europakreuzes am Bande.

Neben zahlreichen weiteren Vereinstätigkeiten unterstützt er die Sozialstation Rülzheim sowie die Braun’sche Stiftung Rülzheim, ist in Jockgrim Mitglied des Kuratoriums für Kunst und Denkmalpflege, ist Präsident des Tennisvereins Rülzheim e.V. sowie seit vielen Jahren stark im Seniorenbereich der Verbandsgemeinde engagiert.

Seit 1988 ist er Mitglied der Karnevalsgesellschaft Rülzheim und unterstützt den Verein seit mehr als drei Jahrzehnten bei seinen jährlichen Aktivitäten.

Franz Nachbar aus Wörth ist Jahrgang 1935 und gelernter Schlosser. Nachbar war über Jahrzehnte als Betriebsrat bei der Esso-Raffinerie in Karlsruhe tätig. Sein gewerkschaftliches Engagement drückte sich auch in einer 15-jährigen Tätigkeit als Vorsitzender der Vertrauensleute der IG-Chemie-Papier-Keramik aus. Dem Vorstand des DGB-Ortskartells sowie dem Vorstand der SPD Maximiliansau gehörte er seit 1977 über viele Jahre ebenfalls an und übernahm 1983 die Führung des Ortsvereins.

Nachbar war jahrzehntelang kommunalpolitisch aktiv. Über zehn Jahre war er Ortsvorsteher in Maximiliansau und war über mehrere Jahrzehnte Mitglied des Wörther Stadtrats sowie des Kreistags und des Kreisrechtsauschusses.

Besonders am Herzen liegt ihm die Partnerschaft zwischen Maximiliansau und der in der Normandie gelegenen Stadt Cany-Barville. Die Organisation der Feierlichkeiten zum 25-jährigen im Jahre 1992 und  zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft im Jahr 1997 gehört zu den Höhepunkten seiner kommunalpolitischen Tätigkeiten.

Wilhelm Schuppert aus Rülzheim setzt sich für den Tierschutz ein, arbeitet bei der Sozialstation Rülzheim e.V. mit und ist bei der Braun’schen Stiftung aktiv. Einen großen Teil seines Lebens widmet er jedoch dem Gebiet des Vogelschutzes. Hervorzuheben ist sein Engagement für den Vogelschutz in Ländern am Mittelmeer, wo er persönliche Gefahren nicht scheut und sich unter großen Risiken für Leib und Leben gegen die Wilderei an Zugvögeln einsetzt.

Schuppert ist seit Jahrzehnten Mitglied des „Komitees gegen den Vogelmord“. Als solches wandert er unter anderem durch Bergregionen beispielsweise in Oberitalien, spürt Netze auf und zerstört aufgefundene Vogelfallen. Verletzte Tiere werden geborgen und versorgt.

Er demonstrierte schon gegen den Stierkampf in Spanien und kümmerte sich um Straßenhunde in Griechenland, Ungarn und Malta. In seiner Heimat organisiert er Tierschutzwochen an Schulen und setzt sich für Tierheime ein. Er kümmert sich um die Bewohnerinnen und Bewohner von Altersheimen und spielt regelmäßig Gitarre für eine Gruppe von Alzheimer-Patienten.

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