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Agrarministerin Klöckner will stärker gegen Ausbreitung von Wölfen vorgehen

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Symbolbild: Pfalz-Express

Berlin  – Nach einer schweren Wolfsattacke hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) dazu aufgerufen, die Ausbreitung von Wölfen in Deutschland entschlossener zu begrenzen.

In Bad Wildbad (Baden-Württemberg) sind mehr als 40 Schafe verendet. Einen Großteil soll ein Wolf gerissen haben, einige mussten wegen ihrer schweren Verletzungen getötet werden. Unklar ist, wie viele Tiere ertranken, weil sie in Panik in einen nahen Bach sprangen.

„Wir müssen die Entwicklung der Wolfspopulation in Deutschland genauer beobachten“, sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Dazu brauchen wir ein effektives Wolfsmanagement, das zeigt, wie sich die Wolfsbestände in den Regionen entwickeln.“

Klöckner sagte, dass Wölfe auch abgeschossen werden sollen, wenn Bestände zu groß werden: „Wo der gewünschte Erhaltungszustand des Wolfes erreicht ist, kann entsprechend reagiert werden.“

Die aktuellen Ereignisse machten laut Klöckner deutlich: „Schäfer und auch andere Tierhalter mit Herden in Freilandhaltung stehen durch die Ausbreitung des Wolfes vor neuen Herausforderungen und Verlusten.“ Mit einer finanziellen Entschädigung für die gerissenen Tiere allein sei es nicht getan.  (dts Nachrichtenagentur)

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