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AfD gegen Kipping: „Hooligans in Nadelstreifen“-Äußerung „unsäglich“

Hans-Olaf Henkel.
Bildquelle: AfD

Berlin  – Führende AfD-Politiker haben die Linken-Vorsitzende Katja Kipping scharf für ihre Äußerung kritisiert, AfD-Mitglieder seien „Hooligans in Nadelstreifen“.

Kipping hatte nach den Krawallen von Hooligans der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ gesagt: „Solange Hooligans in Nadelstreifen wie die aus der AfD das politische Klima mit rechten und ausländerfeindlichen Parolen vergiften, m uss man sich nicht wundern, wenn sich rechte Gewaltbanden ermut igt fühlen.“

„Ebenso gut könnte man Frau Kipping `Stalin im Dirndl` nennen, wohl wissend, dass sie weder das eine ist noch das andere trägt“, sagte AfD-Vize Olaf Henkel.

„Weder Herr Lucke noch ich noch sonst ein Mitglied der AfD trägt Nadelstreifen, noch haben wir uns je betrunken in Fußballstadien aufgehalten und Straßenschlachten geliefert, was ja traditionell ein Privileg der Linken ist.“

Die im Bundestag vertretenen Parteien, die sonst heillos zerstritten seien, hätten „ihren kleinsten gemeinsamen Nenner gefunden: die Hirnlosigkeit“.

Frauke Petry, AfD-Fraktionsvorsitzende im sächsischen Landtag, bezeichnete Kippings Äußerungen als „unsäglich und inhaltlich haltlos“. Petry erklärte, Kipping stehe als Linken-Vorsitzende der Rechtsnachfolgerin des SED-Unrechtsregimes vor, für das freie Meinungsäußerung und andere demokratische Bürgerrechte zu DDR-Zeiten vierzig Jahre lang Fremdworte und Anlass für Mauerbau und Schießbefehl gewesen seien.

Kipping habe offenbar „den Wert der inhaltlichen Auseinandersetzung zwischen demokratischen Parteien noch nicht verstanden“. Die Äußerungen der Linken-Chefin zu den Ausschreitungen von Hooligans in Köln demonstrierten nur die Unfähigkeit der Linken, zwischen den verschiedenen gewaltbereiten Gruppierungen zu differenzieren und diesem Problem rechtsstaatlich zu begegnen, so Petry.

„Wer es Hooligans überlässt, ein gravierendes Problem wie jenes des demokratiefeindlichen Salafismus für sich zu instrumentalisieren, unterschreibt seine eigene politische Bankrotterklärung.“   (dts Nachrichtenagentur)

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