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Ärztepräsident rechnet noch mit vier schweren Monaten

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin – Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, geht davon aus, dass beim Coronagipfel zwischen Bund und Ländern am 5. Januar die Verlängerung des derzeitigen Lockdowns „sicherlich“ beschlossen wird.

Der „Bild“ sagte Reinhardt: „Das wichtigste ist, dass man den Menschen klarmacht, dass wir jetzt noch vor zwei, drei, vier Monaten stehen, die Anstrengungen von allen erfordern.“

Schließlich stünden die Krankenhäuser derzeit am Rand der Überlastung. „Ich weiß, dass sowohl ärztliches aber auch pflegerisches Personal definitiv am Rande der Leistungsfähigkeit tätig ist. Die rein numerischen Kapazitäten sind zu über 90 Prozent ausgelastet“, so Reinhardt.

Für das Jahr wünsche er sich, „dass man den beschäftigten in den Krankenhäusern sagt, ihr müsst euch um euren Arbeitsplatz und über die wirtschaftliche Situation eures Krankenhaus in den nächsten drei bis sechs Monaten überhaupt keine Gedanken machen“.

Überbrückungshilfen sollten zügig und unbürokratisch fließen. Zuletzt hatte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Gehältergarantie für Beschäftigte in Krankenhäusern ausgesprochen.

Wegen der Corona-Pandemie befürchten viele Krankenhäuser finanzielle Engpässe in den kommenden Monaten. Durch die Impfstoffe gebe es Hoffnung auf ein Ende der Pandemie in diesem Jahr, erklärte Reinhardt. „Mitte des Jahres“ könnte Deutschland „deutlich besser“ dastehen. (dts Nachrichtenagentur) 

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