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Ähnlich wie Bindehautentzündung: Immer mehr Meldungen über Adenoviren in SÜW und Landau

Foto: agnes /Pixabay

SÜW/Landau – Dem Gesundheitsamt des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau werden derzeit gehäuft Adenoviren als Erreger von Bindehautentzündungen gemeldet.

Das teilte die Kreisverwaltung SÜW mit. Die Krankheit äußert sich ähnlich wie eine bakterielle Bindehautentzündung, weshalb es häufig zu Verwechslungen kommt. Die Erkrankung tritt in der Regel sehr plötzlich auf. Die Ansteckungsgefahr beginnt mit Symptomen wie zum Beispiel ein gerötetes, tränendes Auge, Fremdkörpergefühl und Schmerzen, und sie besteht, solange Erreger im Augensekret vorhanden sind. Das kann bis zu drei Wochen der Fall sein.

Während bakterielle Bindehautentzündungen durch Antibiotika behandelt werden können, sind diese bei Viren nicht wirksam.

Wichtig zu wissen: Adenoviren sind hoch ansteckend, widerstandsfähig und können auf Oberflächen mehrere Tage bis Wochen überleben. Wer erkrankt ist, sollte zu Hause bleiben und auf strenge Hygiene achten, um das Virus nicht weiter zu verbreiten.

Zu empfehlen ist häufiges Händewaschen, die Verwendung von Einmalhandtüchern oder das Wechseln der Handtücher nach jedem Gebrauch (Waschen bei mindestens 60 Grad). Es sollte vermieden werden, die Augen mit den Händen zu berühren, da ansonsten die Erreger über die Hände und damit berührte Gegenstände leicht weitergereicht werden können.

Beim Verdacht, an einer infektiösen Bindehautentzündung erkrankt zu sein, sollte vor einem Arztbesuch die Praxis im Vorfeld informiert werden. Das Praxisteam kann so Schutzmaßnahmen ergreifen.

Ausführliche Informationen zu Adenoviruserkrankungen sind zum Beispiel auf der Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärungen zu finden: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/adenoviren/#c2836 [1]

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