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31. Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe 2018: Das Auf und Ab des Lebens – zwischen Kartenspiel und Kirche

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Die Mundart ist nicht tot, sondern außerordentlich aktuell und preiswürdig.
Foto: veranstalter

Dannstadt-Schauernheim. Rund 200 Besucher waren am 18. Mai ins Zentrum Alte Schule nach Dannstadt-Schauernheim gekommen, um die besten Beiträge des diesjährigen Mundart-Wettbewerbs Dannstadter Höhe 2018 zu hören.

13 Preisträger hatte die Jury im Vorentscheid ausgewählt, die im großen Finale gegeneinander antraten. In der Kategorie Dichtung gewann Renate Demuth aus Kaiserslautern.

„Herbschtnäh“ heißt ihr Gedicht, in dem sie sich mit dem Auf und Ab des Lebens befasste. Mit seinem vergnüglichen Beitrag „De ‚Kartparre“, de Luther unn das nei Gleichnis“ hat Norbert Schneider aus Rehborn die Jury in der Kategorie Prosa in Mundart überzeugt.

Der Publikumspreis ging an Albert H. Keil aus Dirmstein mit „Waat e bissel“. Matthias Zech aus Speyer erhielt für „Fassnachtskiechle“ den Sonderpreis des Kultur- und Heimatkreis Dannstadter Höhe.

Zwischen den Mundart-Vorträgen sang Sibylle Laux mal rockig, mal mit sanften Tönen bekannte Songs auf Pfälzisch, begleitet von Sascha Leicht an der Gitarre und am Flügel.

Großen Anklang fand auch das Mundart-Theater zur Dorfsage des „Dreckigen Daniel“. Das Stück von Jury-Mitglied Bruno Hain, unter der Regie von Norbert Stuck (ebenfalls Jury-Mitglied), beweist, dass auch Kinder sich für ihre Wurzeln und ihren Heimatdialekt begeistern.

Die Moderation des Preisträger-Abends übernahm dieses Jahr erstmals Michael Landgraf. Er löst Nikolaus Hofen ab, der seit 30 Jahren den Abend moderierte. Clemens Körner, Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises, war Schirmherr der Veranstaltung.

Der Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe richtet sich an alle, die sich der Pfälzer Mundart verbunden fühlen, unabhängig davon, ob sie in der Pfalz leben, von dort kommen oder einen anderen starken Bezug zur Region haben.

Veranstalter sind die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim und die Volkshochschule des Rhein-Pfalz-Kreises.

Alle Preisträger des Mundart-Wettbewerbs Dannstadter Höhe

Kategorie Dichtung

Platz 1: Renate Demuth aus Kaiserslautern mit „Herbschtnäh“
Platz 2: Albert H. Keil aus Dirmstein mit „Waat e bissel“
Platz 3: Rolf Büssecker aus Beindersheim mit „500 Johr Reformation“
Platz 4: Manfred Dechert aus Ludwigshafen mit „So net Vadder – Kennwort: Vadder“
Platz 5: Norbert Naumann aus Ellerstadt mit „Fer disch nemm isch mer Zeit“
Platz 6: Regina Pfanger aus Herxheim mit „Reiseplän – Ten things to do before you die“
Platz 7: Hermann J. Settelmeyer aus Lingenfeld mit „Nacht im Pälzer Wald“
Platz 8: Heinz Ludwig Wüst aus Gleisweiler mit „Adschee Schorsch“

Kategorie Prosa

Platz 1: Norbert Schneider aus Rehborn mit „De ‚Kartparre‘, de Luther unn das nei Gleichnis…“
Platz 2: Matthias Zech aus Speyer mit „Geh mer“
Platz 3: Edith Brünnler aus Ludwigshafen mit „Ich wääß äfach alles“
Platz 4: Wilfried Berger aus Lobsann im Elsaß mit „Pälzisch – bis in de Himmel nuff“
Platz 5: Maritta Reinhardt aus Wonsheim mit „Kuche bagge“

Der Publikumspreis ging an Albert H. Keil aus Dirmstein mit „Waat e bissel“.
Matthias Zech aus Speyer erhielt für sein Gedicht „Fassnachtskiechle“ den Sonderpreis des Kultur- und Heimatkreises Dannstadter Höhe.

Mehr Infos zum Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe findet man auch unter www.vgds.de [2].

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