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1. Tourismustag Pfalz 2022 – neuer Wind fürs Pfälzer Land

1. Tourismustag Pfalz
© Pfalz.Touristik e.V. Julian Völk

Dahn. Am 1. Dezember veranstaltete die Pfalz.Touristik den 1. Tourismustag Pfalz im Haus des Gastes in Dahn mit über 100 Teilnehmern. Geladen waren alle Tourismusbüros aus der Pfalz, deren politische Vertreter und weitere Partner aus der Region.

Im Zentrum der Veranstaltung stand die neue Tourismusstrategie Pfalz 2025+, die von Geschäftsführer Tobias Kauf vorgestellt wurde. Ziel der neuen Strategie ist es, die Markenbekanntheit der Pfalz zu erhöhen und die Strukturen im Tourismus neu zu sortieren um Doppelarbeiten zu vermeiden und Synergien zu verbessern.

Dazu muss die Pfalz.Touristik als zentrale Organisation für den Pfälzer Tourismus deutlich gestärkt werden. Mit einer Dachmarke für die tourismustreibenden Organisationen in der Pfalz
soll eine höhere Sichtbarkeit nach außen erzielt und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Region verbessert werden. Die neue Marke soll den Grundstein für einen branchenübergreifenden Markenprozess legen, der Tourismus, Unternehmen und Standort unter sich vereint.

In der Produktentwicklung und der Vermarktung wird der Fokus künftig auf drei definierte Zielgruppen gelegt. So sollen Angebote entstehen, die einen klaren Fokus auf die chancenreichsten Themen der Pfalz legen und neue, insbesondere jüngere Gäste und Familien in die Pfalz locken. „Die Pfalz ist im Tourismus ein schlafender Riese. Wir können ihn wecken,
wenn wir geschlossen auftreten und mit einer gestärkten Pfalz.Touristik in den Wettbewerb mit den anderen Regionen gehen“, so der Vorsitzende Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.

Ergänzend zur neuen Tourismusstrategie stellte Moritz Sporer vom Institut DWIF aus München die Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Pfalz“ vor. Demnach erwirtschaftet der
Tourismus rund 2,2 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. Das bringt den öffentlichen Kassen über 200 Millionen Euro beim Steueraufkommen und sichert umgerechnet knapp 37.000 Arbeitsplätze in der Pfalz.

Laut der Studie ist die Wertschöpfung im Tourismus mehr als doppelt so hoch wie die in der Land- und Forstwirtschaft. Im Gastvortrag von Ute Meinhard aus dem Tourismusreferat des Wirtschaftsministeriums Rheinland-Pfalz wurde der aktuelle Stand der sogenannten „Soll-Konzeption“ vorgestellt. Die „Soll-Konzeption“ liefert zentrale Kenngrößen und definierte Werte für wettbewerbs- und zukunftsfähige Tourismusorganisationen und soll beim strukturellen Wandel der Branche unterstützen.

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