Zweiter Stammtisch der Initiative „Hirsch mit Herz“: „Energiepolitik aus kommunaler Sicht“

27. März 2014 | Kategorie: Landau, Politik regional

Dr. Gebhart sprach sich für eine steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierungen aus.
Foto: red

Landau. Gut besucht war der zweite Stammtisch der Initiative „Hirsch mit Herz“ im Hotel Kurpfalz in Landau. Eine lebhafte Stammtisch-Runde diskutierte zusammen mit Bürgermeister Thomas Hirsch,  Bundestagsabgeordnetem Dr. Thomas Gebhart und Prof. Dr. Karl Keilen zum Thema „Energiepolitik aus kommunaler Sicht“.

„Ein komplexes Thema, das alle angeht und mit nahezu allen Bereichen unserer Gesellschaft verknüpft ist“, so Hirsch im Nachgang zur Veranstaltung.

Prof. Keilen, der ehemalige Leiter des Forstamtes Landau war in der Landesverwaltung lange Jahre auch für den Waldschadensbericht zuständig.

Aus dieser Erfahrung heraus, aber auch aus kommunaler Verantwortung als Ortsbürgermeister von Bornheim, warb Keilen mit einem leidenschaftlichen Plädoyer im Interesse des Gesundheits- und Umweltschutzes für eine möglichst emmisionsarme Energieerzeugung.

Diesen Ausführungen stimmte auch Thomas Gebhart zu, er bezeichnete das deutsche Energiesparpotential als „schlafenden Riesen“ und sprach sich auch daher für eine steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierungen aus. Bürgermeister Hirsch machte deutlich, das Landau beim Energiesparen ebenso wie bei regenerativen Projekten „am Ball“ sei.

Hirsch verwies auf die kommunalen Initiativen, die in Landau im Sinne einer erfolgreichen Energiewende bereits auf den Weg gebracht wurden: Vom städtischen Energiebericht über innovative Heizungsprojekte, vom Dachflächenkataster bis zur Freiflächenphotovoltaik auf der ehemaligen Mülldeponie, von Bürgerbeteiligungsprojekten der Energie Südwest bis zur Gründung der Energiegenossenschaft Südpfalz.

Bei der Windenergie kommen für Hirsch nur Standorte in Frage, die ökologisch und ökonomisch vertretbar sind und zugleich Rücksicht auf das Landschaftsbild nehmen. Zum Geothermiekraftwerk in Landau unterstrich Hirsch nochmals seine Position, wonach die Anlage nur eine Zukunft haben könne, wenn sie sicher und wirtschaftlich sei. Bei der anschließend von der Vorsitzenden der Initiative Jasmin Dieringer-Schmidt geleiteten Diskussion, wurde deutlich, dass es zum Gelingen der Energiewende unterschiedliche gesellschaftliche Interessen auszugleichen gilt.

Die Initiative „Hirsch mit Herz“ engagiert sich für die mögliche Wiederwahl von Bürgermeister Thomas Hirsch und lädt im Rahmen ihrer Aktivitäten zu mehreren Stammtisch-Gesprächen ein. Die nächste Veranstaltung findet am 8 April um 19.30 Uhr mit dem Schwerpunkt „Gesundheitspolitik vor Ort“ im Hotel Kurpfalz in Landau statt. Mehr Infos: www.hirsch-mit-herz.de (red)

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