Donnerstag, 25. April 2024

Zum Tode verurteilte sudanesische Christin nach Italien ausgereist

24. Juli 2014 | Kategorie: Nachrichten, Weltgeschehen

Von Khartum aus floh Mariam Jahia Ibrahim nach Italien. Die Umstände der Flucht sind noch unbekannt.
Foto: „Scuba Beer“ – www.flickr.com/wikimedia commons/CC BY-SA 2.0

Rom/Khartum  – Die 26-jährige Sudanesin Mariam Jahia Ibrahim, die wegen ihrer Hochzeit mit einem Christen zum Tode durch den Strang verurteilt worden war, ist nach Italien ausgereist.Mariam Ibrahim hatte im gefängnis eine Tochter geboren – in Ketten.

Am 24. Juli traf die Frau gemeinsam mit ihrer Familie und in Begleitung des italienischen Vize-Außenministers Lapo Pistelli in Rom ein. Ein Berufungsgericht hatte das Todesurteil gegen die 26-Jährige zwar aufgehoben, die daraufhin aus dem Gefängnis entlassen wurde.

Die US-Regierung hatte sich seit längerem um eine Ausreise der Familie bemüht.

Als sie zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in die USA ausreisen wollte, wurde die Ibrahim am Flughafen von Khartum aber erneut festgenommen. Im weiteren Verlauf flüchtete die Frau nach Todesdrohungen in die US-Botschaft im Sudan.

Laut der sudanesischen Auslegung der Scharia darf eine muslimische Frau keinen Christen heiraten. Tut sie es dennoch, wird dies als Ehebruch gewertet. Die genauen Umstände ihrer Flucht sind noch unklar. (dts Nachrichtenagentur)

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