Zentralratsvorsitzender nahm Vergleich mit NSDAP nicht zurück: Gespräche zwischen Muslimen und AfD gescheitert

24. Mai 2016 | Kategorie: Allgemein, Nachrichten
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vertreter der AfD hatten ein Treffen mit dem Zentralrat der Muslime am Montag abgebrochen. Die Parteimitglieder, darunter AfD-Chefin Frauke Petry, hatten sich nach einer knappen Stunde zurückgezogen, um dann bekannt zu geben, dass die Gespräche beendet seien.

AfD-Vorstandsmitglied Albrecht Glaser erklärte, dass es zwischen ihm, Armin-Paul Hampel und Frauke Petry im Vorfeld verabredet worden war, das Gespräch abzubrechen, wenn Mazyek sich nicht bereit erklärt, seinen im April geäußerten Vergleich der AfD mit Hitlers NSDAP zurücknehmen.

Glaser sagte der „Bild“-Zeitung: „Das war die Eingangshalle, durch die Aiman Mazyek gehen sollte, bevor wir mit ihm über Inhalte sprechen.“ AfD-Chefin Petry warf dem Zentralrat anschließend vor, zu einem sachlichen Dialog nicht bereit gewesen zu sein.

Die „Alternative für Deutschland“ war vom ZMD eingeladen worden, nachdem bekannt geworden war, dass es im Parteiprogramm der AfD heißt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland.

Der AfD-Co-Vorsitzende Jörg Meuthen hat unterdessen die schlechte Vorbereitung des am Montag gescheiterten Gesprächs bemängelt. „Bei einem solchen Treffen sollten die Gesprächsthemen vorher sauber abgestimmt sein. Das war offenbar nicht der Fall“, sagte Meuthen der „Bild“-Zeitung.

„Wir werden mit den Gemäßigten in der AfD weiter reden“, sagte der Zentralratsvorsitzende Mazyek der „Rheinischen Post“.(dts nachrichtenagentur/red)

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2 Kommentare auf "Zentralratsvorsitzender nahm Vergleich mit NSDAP nicht zurück: Gespräche zwischen Muslimen und AfD gescheitert"

  1. Willibald Krötzmann sagt:

    Aiman Mazyeks politische Daseinsberechtigung besteht einzig und allein darin, die Interessen der Muslime in Deutschland zu vertreten. Auch wenn es nur wenige sind, die er tatsächlich vertritt, ist er „Everybody’s Darling“, überall präsent und kann sich alles erlauben, weil fast alle Parteien, Politiker und Journalisten vor ihm kuschen.

    Wer es wagt, sich und der von ihm vorangetriebenen Islamisierung Deutschland in den Weg zu stellen, wird auf klassisch islamischer Weise fertig gemacht.

    Und weil hier in Deutschland der Nazi-Vergleich auch nach 70 Jahren immer noch gut zieht, spielt Mazyek eben diesen Joker, um der einzigen Partei, die es wagt, der Islamisierung entgegen zu treten, den großmöglichsten Schaden zuzufügen.

    Der Versuch der AfD-Größen, mit diesem ständig beleidigten und fordernden Religions-Lobbyisten zu reden, war also von vornherein zum Scheitern verurteilt und von daher kann man auch nicht von einem Eklat reden, dass diese Quasselrunde schnell beendet wurde.

    Die Medien sehen das natürlich anders…..

  2. Achim sagt:

    Bravo Frau Petry, alles richtig gemacht.
    Der Zentralrat der Muslime gehört zu den Dingen die die Welt nicht braucht.