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Zahlen bekannt gegeben: Knapp 1.000 Asylbewerber und Geduldete leben im Landkreis SÜW

24. Januar 2017 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Foto: dts Nachrichtenagentur

Foto: dts Nachrichtenagentur

SÜW – Die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße hat die aktuellen Asylbewerber-Zahlen für das Jahr 2016 bekannt gegeben.

Demnach kamen 596 Flüchtlinge aus Erstaufnahmeeinrichtungen im Kreishaus an.

Davon waren 49,3% (294 Personen) aus Syrien und 22% (131 Personen) aus Afghanistan. Insgesamt leben derzeit 929 Asylbewerber und Geduldete (Duldungsträger) im Landkreis Südliche Weinstraße.

Zugänge 2016

Die Personen sind auf die sieben Verbandsgemeinden im Landkreis und insgesamt 43 Ortsgemeinden verteilt.

132 Menschen haben in der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern eine neue Unterkunft gefunden, 106 Asylsuchende kamen bis zum Jahresende 2016 in der Verbandsgemeinde Edenkoben unter. 87 Menschen wurden 2016 in der Verbandsgemeinde Offenbach untergebracht, gefolgt von den Verbandsgemeinden Annweiler (86) und Herxheim (83).

In der Verbandsgemeinde Landau-Land sind es 63 Personen, in der Verbandsgemeinde Maikammer 39. Die Verteilung erfolgt durch bestimmte Aufnahmequoten, die festlegen welchen Anteil der Aslybewerber jede Verbandsgemeinde aufnehmen muss. Diese wird nach dem Prinzip des „Königsteiner Schlüssels“ festgesetzt.

Staatsangehörigkeit und Gesamtzahlen der Asylbewerber und Duldungsträger nach Altersstruktur

Ein Großteil der in 2016 angekommenen Asylbewerber in der VG Annweiler stammt aus Syrien (46). Weitere Herkunftsländer sind Afghanistan (21), Eritrea (10), Georgien und Somalia (je 2) sowie Ägypten, Aserbaidschan, Irak, Kosovo und Mazedonien (jeweils 1). 44 Asylsuchende der nun insgesamt 138 Asylbewerber und Duldungsträger sind unter 18 Jahre alt, 94 sind älter als 18 Jahre.

Derzeit halten sich in der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern 218 Asylbewerber und Duldungsträger auf.

Davon sind 73 noch keine 18 Jahre alt, 145 sind über 18 Jahre. Im Jahr 2016 kamen die meisten von ihnen aus Syrien (71), 16 stammen aus Afghanistan, 13 aus Russland und 10 aus Somalia. Weitere Herkunftsländer waren Eritrea (7), Iran (5), Armenien (3), Ägypten, Äthiopien und Georgien (jeweils 2) und 1 staatenlose Person.

142 Asylbewerber und Duldungsträger sind derzeit in der Verbandsgemeinde Edenkoben zu Hause. 49 sind noch keine 18 Jahre alt, 93 haben die Altersgrenzen bereits überschritten. 2016 kamen Persönlichkeiten aus 4 Ländern hinzu: 59 aus Syrien, 38 aus Afghanistan, 5 Personen aus dem Iran und 4 aus Aserbaidschan.

In der Verbandsgemeinde Herxheim kamen im Jahr 2016 die Persönlichkeiten aus 10 unterschiedlichen Herkunftsländern: Ein Großteil aus Syrien (38), gefolgt von Afghanistan (19), Iran (11), Pakistan (4), Georgien und Somalia (je 3), Ägypten (2) sowie Irak und Kosovo (jeweils 1) und 2 Staatenlosen Personen. Insgesamt leben in der Verbandsgemeinde Herxheim 130 Asylbewerber und Duldungsträger, der Großteil ist über 18 Jahre alt (92).

In der Verbandsgemeinde Landau-Land sind derzeit 113 Asylbewerber und Duldungsträger gemeldet, davon sind 90 über 18 Jahre alt. Die meisten in 2016 zugewanderten Personen stammen aus Afghanistan (14), Somalia (13) und Syrien (12). Hinzu kamen 7 aus Eritrea, 6 aus dem Iran, 5 aus Albanien, 3 aus Georgien, 2 aus Armenien und 1 Person, die keine Staatsangehörigkeit besitzt.

65 Personen sind in der Verbandsgemeinde Maikammer untergebracht, 46 von ihnen sind über 18 Jahre alt. Sie stammten im Jahr 2016 aus 6 verschiedenen Herkunftsländern: Syrien (23), Somalia (7), Iran (5), Eritrea 2 sowie Georgien und Aserbaidschan (jeweils 1).

123 Asylbewerber und Duldungsträger zählt derzeit die Verbandsgemeinde Offenbach. Auch hier sind bereits 82 Personen über 18 Jahre alt. Der Großteil, der in 2016 zugewanderten Personen stammt aus Syrien (46), 23 Personen besitzen die afghanische Staatsangehörigkeit, 8 kommen aus Eritrea. Aus dem Iran kamen 4 hinzu, Somalia 3, sowie Nigeria, Pakistan und Russland je 1 Person.

Ausreisen im Jahr 2016

194 Personen verließen im Jahr 2016 den Landkreis Südliche Weinstraße. Davon reisten 150 Personen freiwillig aus, die meisten im August (28) und Juni (21). 44 Personen wurden mit abgelehntem Asylantrag abgeschoben.

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