Zahl der tödlichen Badeunfälle im Sommer 2013 stark angestiegen

12. September 2013 | Kategorie: Panorama

Badeseen wurden für zahlreiche Menschen im Sommer 2013 zur Todesfalle.
Foto: Licht

Bad Nenndorf  – In deutschen Gewässern sind bis August dieses Jahres mindestens 361 Menschen ertrunken, 93 Opfer mehr als im Vorjahreszeitraum.

Diese Zahlen gab die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Mittwoch in Bad Nenndorf bekannt. Die Todesfälle durch Ertrinken stiegen damit um 34,7 Prozent. Allein in den Ferienmonaten Juni bis August kamen 250 Menschen im Wasser ums Leben.

DLRG-Präsident Klaus Wilkens: „Das ist die Schattenseite eines schönen Sommers. Wir mussten mit einem Anstieg der Ertrinkungszahlen rechnen. Das heiße Wetter mit teilweise tropischen Temperaturen hat den Anstieg wesentlich begünstigt. Im Vergleich mit dem Sommer 2012 verloren 114 Menschen mehr ihr Leben.“

Die meisten Opfer ertranken in unbewachten Gewässern. Selbstüberschätzung, gesundheitliche Vorschädigungen, Übermut, Leichtsinn und Unkenntnis über objektive Gefahren sind oft ursächlich für tödliche Unfälle im Wasser, nennt der DLRG-Präsident Orte und Ursachen.

81 Prozent ertranken in Binnengewässern, besonders in Flüssen und Seen. Trauriger Spitzenreiter ist Bayern. Im Freistaat ertranken in diesem Jahr 73 Menschen.  (dts Nachrichtenagentur)

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