Wissing: Der Nürburgring braucht keine Freizeitparkvisionen

19. März 2013 | Kategorie: Politik Rheinland-Pfalz

 

Der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing. Foto: Licht

Mainz – Aus Sicht der FDP sollte bei der Nürburgringprivatisierung der Verkauf des Freizeitparks im Vordergrund stehen.

„Die Probleme am Nürburgring sind vor allem dem überdimensionierten Freizeitpark des ehemaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck geschuldet“, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing. Ein Verkauf sollte nicht nach dem Motto „Alles muss raus“, sondern mit Maß und Ziel erfolgen.

Ein von den „Beck’schen Freizeitparkträumen“ befreiter Nürburgring biete der Region beachtliche Chancen, meint Wissing. Diese ließen sich am besten realisieren, wenn die Rennstrecke vorher von dem Kirmesballast befreit werde. Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen sich in dieser Auffassung von einem Gutachten der Kölner Kanzlei „Frey Rechtsanwälte“ bestätigt. Das massive Engagement der Motorsportfans für die Rennstrecke zeige deutlich, dass der Mythos Nürburgring lebe, so Wissing.

Der FDP-Politiker bezeichnete es als bittere Ironie der Geschichte, dass die SPD mit ihrem vermeintlichen Engagement für den Nürburgring diesen erst ins Straucheln gebracht habe. „Der Nürburgring braucht keine Freizeitparkvisionen, er war und ist vor allem eine Rennstrecke mit Weltrenommee“, so Wissing.

Die Motorsportfans seien diejenigen, welche den Mythos Nürburgring lebendig hielten, deshalb sei es aus Sicht der FDP unabdingbar, dass über die Zukunft am Nürburgring mit diesen, aber nicht gegen diese entschieden werde. „Wer die Rennsportfans übergeht, nimmt dem Ring den Mythos und damit die Zukunft“, so Wissing. Das müsse allen Beteiligten klar sein. „Ein Ring ohne Rennsport, ohne seine Fans, ist ein Fisch ohne Wasser.“ (red)

 

 


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