Freitag, 19. April 2024

WGB Neustadt plant 100 neue Wohnungen für Neustadt

9. März 2016 | Kategorie: Allgemein, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Politik regional
Pronold, Kazungu-Haß, Böhringer v.l.n.r. Foto: red

Florian Pronold, Girogina Kazungu-Haß und Andreas Böhringer (v.l.n.r.)
Foto: red

Neustadt. „Städte sind nicht nur eine Ansammlung von Gebäuden, sondern das Zusammenleben von Menschen“, sagt Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Am vergangenen Dienstag Abend war vor allem der soziale Wohnungsbau Thema einer Diskussionsveranstaltung des SPD-Unterbezirks Neustadt-Bad Dürkheim.

Giorgina Kazungu-Haß, Landtagskandidatin der SPD, hatte Pronold in das Restaurant Böbig eingeladen.

Pronold berichtete, das Thema sei inzwischen in vielen Städten auch relevant für Menschen mit Vollzeitbeschäftigung, vielerorts seien die Mieten eine Herausforderung. Gleichzeitig nehme die Zahl der Sozialwohnungen ab.

Daher habe der Bund die Mittel für soziale Wohnraumförderung verdoppelt, so Pronold. Auch über die Arbeit einer Bundeskommission zur Senkung von Baukosten berichtete der Staatssekretär. Über die Situation in Neustadt berichtete Dietmar Kurz, Geschäftsführer der Neustadter Wohnungsbaugesellschaft.

Auch in Neustadt sei der Bedarf an preisgünstigem Wohnraum höher als die Nachfrage, so Kurz. Bis 2022 plant die WBG 100 neue Sozialwohnungen zu bauen, bereits heute verwaltet die städtische Gesellschaft etwa 10% der Wohnungen in Neustadt.

Auch mit den bestehenden Zuschüssen sei die Bereitstellung sozialen Wohnraums kaum rentabel waren sich Kurz und Andreas Böhringer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Neustadt, einig. Böhringer kommentierte die Situation aus Sicht der privaten Immobilienwirtschaft. Er betonte die Belastungen durch Bauauflagen und die Notwendigkeit digitale und Verkehrs-Infrastruktur auch in ländlichen Regionen bereit zu stellen, um einer Überlastung der städtischen Wohnungsmärkte entgegen zu wirken.

Kazungu-Haß, die die Diskussion moderierte, verwies auf die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft. Ähnlich wie es die WBG bereits organisiere, sei mit der Frage der Entwicklung des Wohnungsbaus auch die Frage der Daseinsvorsorge, wie z.B. Pflege im Alter und Arztversorgung sicher zu stellen. (red)

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