Was kann ein Anwalt im Bereich Verkehrsrecht für mich tun?

25. August 2017 | Kategorie: Auto & Verkehr, Recht
Der Gesetzesdschungel ist kompliziert. In Manchen Fällen hilft nur der Gang zurm Anwalt. Symbolbild: Pfalz-Express

Der Gesetzesdschungel ist kompliziert. In Manchen Fällen hilft nur der Gang zum Anwalt.
Symbolbild: Pfalz-Express

Verkehrsrecht ist ein spannendes Thema, denn nahezu jeder kennt ein paar spannende juristische Fakten, wenn es um das Thema Straßenverkehrsordnung, Bußgelder oder die zugehörige Rechtssprechung geht.

Doch einen Verkehrsanwalt kann das Fachsimpeln im Freundeskreis nicht ersetzen. Deshalb möchten wir in diesem Artikel ein paar Fälle nennen, in denen es sinnvoll sein kann einen Anwalt zu konsultieren.

Bei unklaren Unfällen Anwalt hinzuziehen

Bei einem leichten Parkrempler mit einem geständigen Unfallverursacher und einem Protokoll der Polizei muss für gewöhnlich kein Anwalt konsultiert werden, denn das sind Fälle, die laut dem statistischen Bundesamt in immer häufigerer Anzahl auftreten. Deshalb gibt es auf Seiten der Versicherer eine gewisse Routine.

Doch sobald der Ablauf unklar erscheint oder der Unfallgegner sich weigert konkrete Angaben zu machen, sollte ein Anwalt mit der Durchsetzung des eigenen Rechts beauftragt werden. Denn nicht nur der Unfallgegner, sondern auch die gegnerische Versicherung kann versuchen aus der unklaren Situation einen finanziellen Vorteil zu erlangen.

Wenn der Unfall deshalb so früh wie möglich von einem Anwalt für Verkehrsrecht wie zum Beispiel Orkun Artiisik aus Berlin begleitet und abgewickelt wird, dann sollte im Regelfall nichts schief gehen.

Anwaltlicher Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid

Fast jeder Autofahrer, der viel auf den deutschen Straßen unterwegs ist, kennt es, die immer unauffälliger werdenden Blitzer, die oft nicht nur an Gefahrenstellen, sondern auch an finanziell attraktiven Standorten aufgestellt werden. Da kann es schnell passieren, dass aus Unachtsamkeit ein Schild übersehen wird und so wegen einem einzelnen Vergehens die Fahrerlaubnis auf dem Spiel steht.

Wer das Gefühl hat, dass er ungerechtfertigterweise geblitzt wurde, weil ein Schild unklar war, die Messung nicht stimmen kann oder er wegen eines Überholvorgangs nur kurzfristig die Geschwindigkeit überschritten hat, der kann natürlich Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid einlegen.

Das sollte selbstverständlich nicht auf eigene Faust erfolgen, denn ein Einspruch kann die Kosten für das Vergehen, wenn er nicht erfolgreich ist, natürlich auch in die Höhe treiben.

Im Idealfall verfügt der Autofahrer deshalb über eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, denn diese übernimmt je nach Police bereits die Kosten für das Vorgespräch mit dem Anwalt. So kann erst einmal geklärt werden, ob ein Einspruch überhaupt eine Aussicht auf Erfolg hat.

Gerade bei niedrigen Bußgeldern ohne Punkte oder weitere Auflagen wie ein Fahrverbot oder ein Fahrtenbuch sollte im Regelfall einfach bezahlt werden, auch wenn die Einsicht nicht vorhanden ist. Wirklich lohnenswert ist ein Einspruch erst dann, wenn es um die Vermeidung eines Fahrverbots oder eines weiteren Punktes geht, der unangenehme Konsequenzen hätte. (gab)

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2 Kommentare auf "Was kann ein Anwalt im Bereich Verkehrsrecht für mich tun?"

  1. Julius sagt:

    Guten Tag liebe Mitleser,
    vielen Dank für diesen informativen Beitrag. Ein Anwalt kann einem in vielen Fällen aushelfen, falls es beispielsweise zu einem Unfall gekommen ist und man eine Beratung benötigt. Falls es zu einem Gericht kommen sollte, so kann der Anwalt einem ebenfalls vor Ort vertreten. Insofern ist es immer empfehlenswert, einen Anwalt parat zu haben. Als ich mich über dieses Thema im Internet tiefer informieren wollte, bin ich auf eine Kanzlei gestoßen, die mein Interesse geweckt hat.

  2. Frank sagt:

    Toller Artikel.
    Der Anwalt kann für einen sehr viel tun, wie z.B. die Möglichkeiten veranschaulichen die man hat und auch sagen wie hoch die Chancen sind den Fall zu gewinnen.
    Man sollte sich jedenfalls absichern.
    VG Frank