vhs Rheinzabern: Im Zeittunnel in die Titanic – Vortrag reißt Zuhörer mit

23. Mai 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Dr. Alexander Schubert fesselte die Zuhörer.
Fotos: v. privat

Rheinzabern. Ein volles Haus gab es jüngst bei der vhs-Rheinzabern, als Museumsdirektor Dr. Alexander Schubert in einem mitreißenden Vortrag seine Zuhörer begeisterte und zugleich auf eine Sonderausstellung neugierig machte, die schon 130 000 Besucher ins Historische Museum der Pfalz gelockt hat.

Die Titanic fasziniert noch immer, nicht zuletzt geprägt durch Hollywood. Das mit zahlreichen Oscars prämierte Liebesdrama mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet gilt als erfolgreichster Film des vorigen Jahrhunderts. Umso reizvoller kann es nun sein, die Vorstellungen des Filmes mit den harten Fakten einer der schlimmsten Schiffskatastrophen aller Zeiten zu vergleichen.

Wie durch einen Zeittunnel führt die Speyerer Ausstellung ins Thema ein. Echte Funde aus der Bergungsexpedition in den 80-er Jahren lassen nochmals die Einmaligkeit des Luxus-Liners hervorstechen. Die Titanic galt als unsinkbar. Ein technisches Wunderwerk. Ein schwimmender Luxuspalast.

Zugleich werden wahre Schicksale lebendig. So etwa der Tod von Isidor Straus, einem aus Otterberg ausgewanderten Pfälzer, der es in den USA zu gigantischem Reichtum gebracht hatte. So auch der Tod von Johann Jakob Astor IV., Urenkel des steinreichen Pelzhändlers Johann Jakob Astor (1763-1848), dem berühmten Auswanderer aus dem kurpfälzischen Walldorf. Zu dessen Dynastie gehören das Waldorf=Astoria-Hotel oder der berühmte Kosmetikkonzern Astor.

Dilettantisch und dramatisch zugleich die Rettungsmaßnahmen, auf die man nicht vorbereitet war. Vorbildlich das Verhalten des Kapitäns, der mit seinem Schiff in den Tod ging. Zeitweilig schien der Referent bei seinen Zuhörern Gänsehauteffekt zu erzeugen. Wie konnte all dies geschehen?

Mehr dazu zeigt die Sonderausstellung Titanic – echte Funde, wahre Schicksale, die noch bis 28.Juni 2015 läuft im Historischen Museum der Pfalz läuft. Öffnungszeiten: Täglich von 10-18 Uhr. Dr. Schubert empfahl den ruhigen Montag, weil dieser atypische Museumsöffnungstag noch nicht so richtig ins Bewusstsein der Leute gerückt sei. Mehr auch auf www.museum-speyer.de. (Gerhard Beil)

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