Verspätungen und Zugausfälle bei der Stadtbahn: Martin Brandl bespricht aktuelle Probleme mit AVG-Geschäftsführung

17. Februar 2014 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim, Politik regional, Regional

Der Knotenbahnhof Wörth wird derzeit modernisiert.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Südpfalz/Karlsruhe – Mit der Stadtbahn von Germersheim nach Karlsruhe zu kommen – und umgekehrt – ist nicht immer ganz einfach: Pendler klagen über Verspätungen, überfüllte Züge oder komplette Ausfälle und über  dadurch entstehende Probleme bei den Anschlussverbindungen.

Die Liste der Beschwerden ist lang und derzeit wieder hochaktuell. Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) hat nun die kaufmännische Geschäftsführerin der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), Stefanie Haaks und den AVG Betriebsleiter Reinhard Rothfuss, zu einem Gespräch getroffen. Die AVG fährt überwiegend im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV).

Martin Brandl, MdL, CDU

Brandl hat mit der AVG-Spitze die aktuellen Probleme insbesondere bei der Linie S51/S52 zwischen Karlsruhe und Germersheim besprochen. Die Schwierigkeiten seien vor allem in der aktuellen Baustellensituation in Karlsruhe und der Technik im Bereich des Bahnhofs Wörth begründet. Mit dem Fortschritt der Umbauten in Karlsruhe hoffe man auf eine deutliche Entspannung, hieß es von Seiten der AVG.

In Wörth wiederum haben im November letzten Jahres die Umbauarbeiten für den Bahnhof begonnen, von denen man sich nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen eine deutliche Entlastung verspricht. Wörth ist ein sogenannter Knotenbahnhof, der an Werktagen von rund 7.400 Reisenden genutzt wird.

Sogenannte „dynamische Fahrgastinformationsanzeiger“ sollen zudem für mehr Überblick im Stadtbahnverkehr sorgen. Dynamisch bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Verspätungen automatisch aus den Zügen direkt an die Anzeigen an den Haltestellen übermittelt werden. Wenn sich an den Zeiten etwas ändert, wird die Uhrzeit ständig korrigiert, so dass die wartenden Fahrgäste besser kalkulieren können. Das Problem hierbei: Nicht alle Wagen haben dieses moderne System, die Bahnfahrer wissen nicht immer, ob die Anzeige manuell oder automatisch generiert wurde und wie genau sie demnach ist.

„Finanzierung muss transparent bleiben“

„Sehr wichtig ist auch die Transparenz bezüglich der Stadtbahnfinanzierung“, so Brandl. „Hierbei geht es insbesondere um die Zuschüsse von Ortsgemeinden und Kreise für den Stadtbahnbetrieb. Das sieht die AVG ebenso.“

„Optimistisch“ ist die AVG, was den Einsatz der neuen Stadtbahnfahrzeuge betrifft, die sich derzeit in einer umfassenden Testphase befinden. Bis zum Ende des Sommers sollen diese auf der Strecke Germersheim – Karlsruhe zum Einsatz kommen.

Brandl erhofft sich dadurch auch neue positive Impulse für eine noch stärkere Nutzung der Stadtbahn im Kreis Germersheim. (sb/cli)

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Ein Kommentar auf "Verspätungen und Zugausfälle bei der Stadtbahn: Martin Brandl bespricht aktuelle Probleme mit AVG-Geschäftsführung"

  1. Peter sagt:

    Die Situation der Linie S52/51 bleibt unübersichtlich bis chaotisch.
    Am Samstag 28.06, um 07:21 Uhr wollte ich mit der Stadtbahn von Rheinzabern zum Karlsruher Hauptbahnhof.
    In Wörth hat man Anschluss an einen Regionalzug aus Neustadt und kommt dann kurz vor 08:00 am Hauptbahnhof an.
    Zufälligerweise schaute ich am Vorabend(Freitag 27.06) nochmal auf die Seite der Bahn und stellte sehr verwundert fest, das es überhaupt keine Verbindung um diese Uhrzeit gab.
    Frühestens gegen 08:30 gabs die erste Verbindung mit dem Bus über Kandel und dann Regionalzug nach Karlsruhe.
    Was soll denn das jetzt???
    Keine Aushänge am Bahnhof in Rheinzabern und auch keine Infos auf der Hompage des KVV.
    Das ganze Wochenende und wohl auch das nächste findet praktisch kein Schienenverkehr zwischen Germersheim und Wörth statt.
    Und was am meisten nervt sind die wiedersprüchlichen Auskünfte, und ein komplettes Fehlen eines SEV.
    Und wieso weiß die Bahn genauer über Verbindungen des KVV( AVG ) bescheid als diese selber????