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Verletzungsrisiko beim Fußball verringern

21. März 2016 | Kategorie: Freizeit & Hobby, Gesundheit
Verletzungen biem Fußball können teils monatelange Ausfälle zur Folgre haben. Foto: Flickr Ross McCormack Ankle Injury Jon Candy CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Verletzungen beim Fußball können teils monatelange Ausfälle zur Folge haben.
Foto: Flickr Ross McCormack Ankle Injury Jon Candy CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Füße, Knie und Beine bilden das Kapital eines Fußballers. Und auch Amateurspieler können nur ihre volle Leistung abrufen, wenn sie verletzungsfrei bleiben.

Dabei ist die Achillessehne bei Fußballern nicht nur im sprichwörtlichen Sinne die Schwachstelle, sondern auch wortwörtlich. Immer wieder kommt es zu Verletzungen im Fersen-, Waden- und Knöchelbereich, wegen denen Spieler auf der Bank landen.

Verletzungsbedingten Ausfälle bringt der Leistungssport zwar mit sich, doch wer seine Spielweise an die Gegebenheiten anpasst und auf seine Ernährung und Gesundheit achtet, kann das Verletzungsrisiko deutlich verringern.

Das gilt insbesondere auch für Hobbysportler, die sich im Gegensatz zu den Profis keinen eigenen Coach und Ernährungsberater leisten können.

Zu den häufigsten Verletzungen in der Bundesligasaison 2014/2015 gehörten Muskelfaserrisse und andere muskuläre Probleme sowie Grippe. Um nicht wie Holger Badstuber zum fünften Mal in Folge verletzungsbedingt auszufallen, sollten Profi- wie Amateurspieler folgendes beachten.

Auch zwischen den Spielen gesund leben und Überbelastung meiden

Verletzungen im Fußball lassen sich nie mit absoluter Gewissheit vermeiden, doch kann man ihnen oft vorbeugen und das Risiko minimieren. So führen zu wenig Schlaf und eine ungesunde Ernährung zwangsläufig zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und einer schlechten Koordination in Zweikämpfen.

Wenn der Stürmer mit dem Ball zum Tor rennt, wirkt bereits beim Laufen das 12-fache seines Körpergewichts auf die Achillessehne ein.

Verwickelt er sich dann noch unbedacht in einen Zweikampf mit dem Gegner und stürzt, kann das für ihn einen monatelangen Spielausfall bedeuten.

Wer sich nach einer solchen Verletzung zu früh wieder belastet und dem Körper keine Zeit zur Genesung gibt, riskiert erneute Ausfälle und chronische Entzündungen.

Ein Übertraining zu vermeiden und nicht bis an die Belastungsgrenze zu gehen, empfiehlt auch Professor Holger Schmitt vom Deutschen Gelenkzentrum Heidelberg.

Spielweise und Schuhwerk auf den Boden abstimmen

Bei stark frequentierten Plätzen entscheiden sich Vereine immer häufiger für Kunstrasen. Laut Studien ist das Verletzungsrisiko auf Kunstrasen zwar nicht höher als auf Naturrasen, doch müssen Fußballer ihre Spielweise dem weichen Untergrund anpassen: Die Ballgeschwindigkeit steigt; die Bewegungsmuster verändern sich.

Sogenannte AG-Schuhe (AG = Artifical Ground), die man unter anderem bei Anbietern wie Unisportstore findet, wurden speziell dafür entworfen, guten Halt auf künstlichem Rasen zu bieten.

Mehrere kurze Nocken sorgen für eine rutschsichere Auflagefläche. So rutscht man beim Spiel auf Kunstrasen nicht so leicht aus und das Risiko von Zerrungen wird verringert.

Wetterbedingungen berücksichtigen

Neben der Beschaffenheit des Platzes spielt auch das Wetter eine Rolle. Kunstrasen kann theoretisch das ganze Jahr bespielt werden, ein Naturrasen nicht: Von Oktober bis März ist die Verletzungsgefahr am höchsten – nasse, rutschige Böden und vereiste Stellen können für Fußballer schnell schmerzhaft werden.

Hier gilt es abzuwägen: Reicht die Schuh-Boden-Haftung noch aus, um die gewohnte Leistung zu bringen? Gerade im Winter ist das Verletzungsrisiko beim Fußball besonders hoch.

Wer keine Erkältung riskieren und fit bleiben will, sollte sich außerdem kein Beispiel an all denjenigen nehmen, die bei den ersten Sonnenstrahlen schon wieder kurze Hosen und T-Shirts beim Training tragen.

Also lieber wärmer anziehen, nicht übertreiben und nach dem Spiel eine entspannende Dusche genießen.

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