Unverständnis der Stadt Landau auf offenen Brief der BI Geothermie

15. Dezember 2015 | Kategorie: Landau
Im Landauer Rathaus ist man über den offenen Brief der BI nicht sehr erfreut. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Im Landauer Rathaus ist man über den offenen Brief der BI nicht sehr erfreut.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Mit „Unverständnis“ reagiert die Stadtverwaltung Landau auf den Offenen Brief der BI Geothermie.

„Die in dem Offenen Brief zum Ausdruck gebrachte Empörung können wir nicht nachvollziehen.
Es ist im Gegenzug empörend, dass die BI unterstellt, Herr Kamplade würde als Leiter des Stadtbauamtes die Unwahrheit sagen und Sachverhalte oder Informationen verschweigen. Diese Unterstellungen weisen wir ausdrücklich zurück.

Der bisherige Umgang der Stadtverwaltung mit dem Thema Geothermiekraftwerk, lässt gerade seit den Bodenveränderungen keine Rückschlüsse darauf zu, dass man hier intransparent gehandelt habe. Im Gegenteil: Die Stadtverwaltung hat von Anfang an die Kommunikation transparent gestaltet und sich sowohl der gesamten Bürgerschaft als auch einzelnen Interessengruppen (Investoren, Baugruppen, Architekten usw.) den Fragen gestellt und war bzw. ist sich dieser Verantwortung auch bewusst.

Die gestellten Fragen der BI waren wahrheitsgemäß nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet worden. Der Vorwurf im Offenen Brief vom 10.12.2015, die Pläne zu einer Heizzentrale der ESW würden vonseiten der Stadt verschwiegen werden, ist haltlos.

Die Planungen hierzu sind hinlänglich bekannt und in einem rechtskräftigen Bebauungsplan auch vorgesehen. Dass diese Heizzentrale im Falle einer Wiederinbetriebnahme des Geothermiekraftwerkes unter anderem als Redundanz dienen kann und für den Fall der dauerhaften Abschaltung Ersatz für das Geothermiekraftwerk sein wird, ist mehrfach gegenüber Baugruppen, Investoren, interessierten  Bürgern und der örtlichen Presse kommuniziert worden.

Die Stadt bereitet schon seit längerer Zeit den Verkauf des Grundstücks vor und die Energie Südwest plant den Bau der Heizzentrale mit dem Ziel einer Genehmigung im nächsten Jahr. Auch dies ist allgemein bekannt und wird im Übrigen auch allgemein begrüßt, um die Versorgungssicherheit im Wohnpark Am Ebenberg sicherzustellen.

Die Stadt Landau hätte gerne im Rahmen der Ausschreibung weiterer Grundstücke im Wohnpark Am Ebenberg konkretere Aussagen zur Zukunft des Geothermiekraftwerkes gemacht. Uns ist bewusst, dass das Interesse an dieser Frage groß ist.

Dennoch wäre jede Aussage zur Zukunft der Anlage zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation, weil sie nicht in den Händen der Stadt Landau. An dieser Stelle sei noch mal angemerkt, dass die Resolution des Stadtrates vom März 2014 immer noch Bestand hat und auch weiterhin vonseiten der Stadtspitze vertreten wird.

Wenn der Stadt Landau neue, belastbare Informationen vorliegen, werden wir diese öffentlich kommunizieren.

Aus Sicht der Stadtverwaltung gibt es keine Veranlassung, den Weg des Miteinanders zu verlassen. Die Stadtverwaltung und ihre Mitarbeiter sind weiterhin bereit, Fragen, die verständlich und sachbezogen gestellt sind und zu denen aus unserem Verantwortungsbereich etwas gesagt werden kann, auch zu beantworten, wie wir dies in der Vergangenheit auch immer getan haben. Vor diesem Hintergrund sind Unterstellungen oder Beleidigungen hierbei nicht sachdienlich.“ (stadt-landau)

Offener Brief der BI Geothermie zum Nachlesen unter www.geothermie-landau.de/artikel/stadtbauamts-landau.html 

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