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Unternehmensberater Roland Berger analysiert Lage der SPD: „Wenig lebensfroh“ – CDU „unausgegoren“

29. September 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Berlin  – Roland Berger, Gründer der gleichnamigen Unternehmensberatung, hat für das Nachrichtenmagazin Focus die Lage der SPD analysiert – und aufgezeigt, wie sie zu sanieren sei.

„Die SPD redet die Lage in unserem Land eher schlecht“, sagte Berger dem Nachrichtenmagazin. „Das verfängt eben nicht in einer nationalen Gefühlslage, die nichts von Krisenstimmung hat.“

Ein weiterer Hauptfehler, der zu dem schlechten Wahlergebnis geführt habe, sei vor vier Jahren der erneute Eintritt in eine Große Koalition gewesen. „Der Hauptkonkurrent der SPD, die Union, hat es geschafft, alle Erfolge der Großen Koalition für sich zu verbuchen. Auch den Mindestlohn oder die Rente mit 63, die Andrea Nahles durchgesetzt hat.“

Diesen Fehler habe die Partei nun offenbar korrigiert, sagte Berger, der einst auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder beraten hatte. Generell, so Berger, sei „die SPD im Grunde nie ganz in der sozialen Marktwirtschaft angekommen, trotz des Godesberger Programms, bei dem sie ja von einer sozialistischen, staatsgeprägten Partei umgeschwenkt ist zur sozialen Marktwirtschaft“.

Die Partei glaube einfach nicht daran, dass es besser sei, „den Kuchen zu vergrößern, wodurch jeder mehr davon hätte. Stattdessen hält sie die Wirtschaft für ein Nullsummenspiel“. Sie glaube, „der Kuchen wächst nicht, also muss er anders verteilt werden“.

Berger rät der SPD zu einem zukunftsorientierten statt zu einem rückwärtsgewandten Kurs, also zu „Innovation, Wirtschafts- und Wohlstandswachstum, digitaler Transformation unserer Wirtschaft ohne Gefahr für die Arbeitsplätze mit nachhaltiger Erwachsenenbildung“ und „Chancengerechtigkeit in der Bildung“ generell.

Dabei habe die SPD gute Möglichkeiten, ihre traditionellen Themen wie etwa Steuersenkungen einzuarbeiten.

Lobende Worte fand der Unternehmensberater für SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles: „Sie ist intelligent genug für bessere Einsichten, hat Charisma, ist eine überzeugende Führungspersönlichkeit und kann Menschen mitreißen. Warum sollte sie nicht in der Lage sein, die Situation zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen?“

Stattdessen kritisierte er SPD-Vize Ralf Stegner. Berger bezeichnete das Image der SPD als „nicht sonderlich zukunftsorientiert, positiv und lebensfroh. Eben wie sich Ralf Stegner gibt. Da kann Martin Schulz noch so viel Optimismus neben ihm ausstrahlen – Herr Stegner zieht ihn herunter“.

Sollte sich die SPD der Zukunft öffnen und die Mitte vereinnahmen, könnte die Partei „2021 auch gegen die Union gewinnen“, glaubt Berger, der auch nicht mit Kritik an der CDU/CSU sparte: Ihr Programm laute schlicht: „Weiter so“ und ihr unausgesprochener Slogan stamme noch von Konrad Adenauer und heiße: „keine Experimente“. (dts Nachrichtenagentur)

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4 Kommentare auf "Unternehmensberater Roland Berger analysiert Lage der SPD: „Wenig lebensfroh“ – CDU „unausgegoren“"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    Der blanke Wahnsinn zeichnet sich ab!

    Wir haben einen SPD Fraktionsvorsitzende, die anderen Kollegen in „Fresse“ hauen möchte.
    Wir haben einen FDP Vorsitzenden, der nicht neben den Kollegen sitzen möchte.
    Wir haben die Grünen, die in das am dichtesten besiedelten Land Europas, weiter alle Ausländer aufnehmen wollen und eine Obergrenze ablehnen.
    Wir haben einen Ministerpräsidenten, der die WÄHLER als „Bodensatz“ bezeichnet.
    Wir haben eine Grünen Vorsitzende, die mit dem Satz „Ich freue mich drauf“ berühmt wurde. Nur keiner versteht, auf was die sich genau gefreut hat oder immer noch freut.
    Wir haben einen 75jährgen, der Parlamentspräsident werden soll, anstatt in Rente zu gehen.
    Wir haben Parteivorsitzende, welche trotz historischen Niederlagen, an ihren Posten festhalten.
    Wir haben eine Kanzlerin, die mit 32% einen klaren Wählerauftrag erkennt.
    Leute ! Die sind alle verrückt! Wir sollen uns von Verrückten regieren lassen! Gott bewahre uns vor diesen Pfeifen. Uns bleiben nur Neuwahlen oder die Revolution. (von Fellbach)

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    Junge Deutsche tarnen sich als Retter, um ihr eigenes Land zu überfremden und deutsche „Antifaschisten“ werfen Steine auf Patrioten und zerstören deren Eigentum.

    Deutsche Gewerkschaften animieren ihre Mitglieder zum Bespitzeln ihrer Arbeitskollegen und deutsche Facebooknutzer denunzieren patriotische Deutsche bei ihren Arbeitgebern als Rassisten.

    Deutsche Richter drücken bei ausländischen Straftätern gerne mal beide Augen zu und deutsche Anwälte tun alles, um abgelehnte Asylbewerber dennoch im Land zu halten.

    Deutsche Zeitungen verschweigen und verdrehen Fakten über straffällige Asylbewerber und deutsche TV-Sender nutzen jede Gelegenheit, um patriotische Bewegungen und Parteien als Nazis zu stigmatisieren.

    Deutsche Politiker brechen Gesetze, um die Bevölkerungsstruktur nachhaltig zu verändern und selbst die höchsten deutschen Gerichte winken diese Gesetzesbrüche durch.

    Zigtausende Deutsche stehen ehrenamtlich Gewehr bei Fuß, um sogar dem illegalsten Illegalen einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten und Hunderttausende stehen wie berauscht an den Bahnhöfen und beklatschen frenetisch die, die sie einst verdrängen werden.

    Ob Lehrer, Politiker, Intellektuelle, Promis oder Sportler, die Selbststerzörungswut kennt keine Grenzen mehr und alle helfen tatkräftig mit.

    Um dieses Land abzuschaffen, brauchen die Deutschen wirklich keine äußeren Feinde, das schaffen sie auch ganz allein. –

    http://bayernistfrei.com/2017/08/06/buntbloedel/