Freitag, 19. April 2024

Ungarn verteidigt Grenzpolitik der Visegrad-Staaten: „Griechen haben nicht versucht, Menschenmassen aufzuhalten“

15. Februar 2016 | Kategorie: Nachrichten
Parlament in Athen. Foto: dts Nachrichtenagentur

Parlament in Athen: Griechenland habe nicht versucht, „die Menschenmassen aufzuhalten“, klagt der ungarische Staatssekretär Pröhle.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Budapest/Berlin- Die ungarische Regierung hat Pläne der Visegrad-Staaten verteidigt, den Zuzug von Flüchtlingen über die Balkan-Route zu bremsen.

Der ungarische Staatssekretär für EU-Fragen, Gergely Pröhle, bekräftigte am Montag im rbb-Inforadio Überlegungen, die Grenze Bulgariens und Mazedoniens zu Griechenland abzuriegeln.

„Die Griechen waren diejenigen, die überhaupt nicht versucht haben, die Menschenmassen aufzuhalten oder die griechischen Grenzen zu schützen“, sagte Pröhle. Wenn es um europäische Solidarität in Zusammenhang mit der Aufnahme von Flüchtlingen gehe, müsse man zunächst mit Griechenland über diese Frage sprechen.

Pröhle bezeichnete außerdem Sanktionen gegen ost- und mitteleuropäische Staaten, die gegen die geplante Flüchtlingverteilung seien, als „Schwachsinn“. Dann müssten beispielsweise auch Frankreich EU-Mittel gestrichen werden, da es eine ähnliche Position vertrete, betonte der Staatssekretär. (dts Nachrichtenagentur) 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken
Schlagworte: , , ,

Kommentare sind geschlossen