Überwachungskameras für alle Bahnhöfe kostet Milliarden

19. Dezember 2012 | Kategorie: Nachrichten

Bahn und Bundespolizei schieben sich gegenseitig die Verantwortung für eine ausreichende Videoüberwachung auf Bahnhöfen zu. Foto: hauku/pixelio.de

 

Berlin – Die Ausstattung aller deutschen Bahnhöfe mit Überwachungskameras würde den Bund mehrere Milliarden Euro kosten. Das geht aus einem als vertraulich eingestuften Bericht der Bundespolizei hervor.

Demnach müsste die Bundespolizei für die komplette Ausrüstung der 325 am meisten benutzten deutsche Bahnhöfe mit Videokameras 241 Millionen Euro investieren. Nicht eingerechnet in die Kalkulation sind zusätzliche Arbeitsplätze und Personalkosten. Die Instandhaltung wird pauschal mit 1000 Euro pro Videokamera beziffert.

Bahn und Bundespolizei hatten sich nach dem versuchten Bombenanschlag am Bonner Hauptbahnhof gestritten, wer für die Videoaufzeichnungen an Bahnhöfen verantwortlich ist. In dem Bericht der Bundespolizei heißt es dazu: „Die DB AG nutzt ausschließlich die Möglichkeiten der Live-Beobachtung zur Wahrnehmung ihrer unternehmerischen Interessen. Der Umgang mit gespeicherten Videodaten liegt in der alleinigen Verantwortung der Bundespolizei.“ (dts Nachrichtenagentur)

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