Tod eines Mädchens im Holiday-Park: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung

29. September 2014 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim, Regional

„Die total durchgedrehten Fässer“: Darin kam ein elfjähriges Mädchen zu Tode.
Foto: Holidaypark

Haßloch – Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hat Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter des Fahrgeschäfts „Spinning Barrels“ im Holiday Park aufgenommen. Der Vorwurf lautet auf fahrlässige Tötung.

 Mitte August hatte sich dort ein elfjähriges Mädchen aus Kelsterbach in Hessen so schwere Verletzungen zugezogen, dass der Notarzt am Unfallort nur noch den Tod des Kindes feststellen konnte.

Der Unfall hatte sich bei den rotierenden Fässern (Spinning Barrels) zugetragen. In den Fässern sitzend werden die Besucher in großem Tempo herumgewirbelt.

Nach den damaligen Ermittlungen vor Ort sei das Mädchen auf eine sich drehende Plattform gestürzt und mitgeschleift worden. Hierbei kam es zu verschiedenen Verletzungen, unter anderem auch Schädelverletzungen.

Ein nun erstelltes TÜV-Gutachten schließt einen technischen Defekt als Ursache für den tödlichen Unfalls aus. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hält das Nichtbeachten der Sicherheitsvorschriften der Karussell-Bediener für ursächlich. Mehrere Zeugen hatten dazu ihre Aussage gemacht.

Um eine Beeinflussung der Zeugen zu vermeiden, soll erst in einem eventuellen Prozess der genaue Unfallhergang rekonstruiert werden.

Der beschuldigte Fahrgeschäftsmitarbeiter hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. (cli)

 

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