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Tipps zur Lederpflege: So bleibt die Handtasche lange schön

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Handtaschen können mit guter Pflege sogar zum Sammlerobjekt werden.

Handtaschen sind ein verlässlicher Begleiter bei vielen Anlässen. Sie sind praktische Alltagshelfer und modisches Statement zugleich.

Während sich Stofftaschen unkompliziert pflegen lassen, erfordern Handtaschen aus Leder etwas mehr Aufmerksamkeit. Doch mit der richtigen Reinigung und Pflege bleibt jede Lederhandtasche über Jahre hinweg schön.

Schutz durch Imprägnierung

Teure Designerhandtaschen von Hermès und erschwinglichere Modelle von Onlineshops wie Wittchen [2] haben eines gemeinsam: Nur mit regelmäßiger und liebevoller Lederpflege wird man lange Freude an ihnen haben. Leder ist zwar ein robustes Material, doch Schmutz und Nässe können es unansehnlich machen.

Die Lederpflege beginnt daher direkt nach dem Kauf. Mit einem Imprägnierspray lässt sich die Tasche gegen Nässe und Feuchtigkeit schützen. Das Imprägnieren sollte man ungefähr alle sechs Wochen wiederholen.

Nach einem Regenschauer sollte man die Tasche sanft mit einem Stofftuch trocken tupfen und bei Zimmertemperatur durchtrocknen lassen. Denn staut sich die Feuchtigkeit, können sich unschöne Flecken bilden. Direkte Sonneneinstrahlung und Heizungswärme sollte man vermeiden.

UV-Licht bleicht das Material aus, Heizungswärme verformt es. Wer seine Tasche maximal schützen möchte, geht nach dem Prinzip der „Tasche in der Tasche“ vor. Eine faltbare Stofftasche ist bei einem Regenschauer schnell zur Hand und hält das Wasser vom guten Stück ab.

Sanfte Entfernung von Flecken

Befindet sich ein Fleck auf der Handtasche, sollte man nicht voreilig zu aggressiven Reinigern oder gar Nagellackentferner greifen. Solche Flüssigkeiten schädigen das Leder dauerhaft. Besser ist eine auf das Material abgestimmte Reinigung:

  • Bei Glattleder lassen sich Flecken am besten mit einer speziellen Pflegemilch behandeln. Alternativ tun es auch ein feuchter Schwamm und etwas Gallseife.
  • Aus Rauleder können kleinere Flecken mit einer Lederbürste entfernt werden. Hartnäckigere Verschmutzungen werden mit einem Radierer für Wildleder, Veloursleder oder Nubukleder ausradiert.
  • Lackleder ist bereits durch die glänzende Lackschicht geschützt. Flecken auf der Lackschicht sind einfach zu entfernen, ein feuchter Lappen genügt.

Fett sorgt für Geschmeidigkeit

Leder bleibt lange geschmeidig und glänzend, wenn es in regelmäßigen Abständen mit Fett eingerieben wird. Für das Einfetten reicht herkömmliches Olivenöl oder Babyöl vollkommen aus. Ein extra Lederöl muss nicht sein. Bienenwachs oder Vaseline können ebenfalls verwendet werden.

Gute Pflege ist nicht nur wichtig, wenn die Tasche in Gebrauch ist. Auch wenn sie nicht genutzt wird, kann sie Schaden nehmen, beispielsweise durch die Lagerung in Plastikbeuteln. Darin schwitzt die Tasche, was Flecken auf dem Material verursacht.

Eine Aufbewahrung in einem Stoffbeutel ist daher besser. Darin lassen sich selbst teure Luxustaschen, als Sammlerobjekte hohe Preise bei Auktionen erzielen [3], für lange Zeit aufbewahren.

Die Tipps zur Reinigung und Pflege gelten übrigens auch für alle anderen Lederprodukte, wie Geldbörsen und Leder-Etuis.

Bildrechte: Flickr Pewter and Lavender [4] Sarah-Rose [5] CC BY-ND 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten [6]

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