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Tierschützerin Sabine Luppert: Hundehäufchen unverzüglich beseitigen – Giardien-Befall droht

27. Mai 2013 | Kategorie: Gesundheit, Kreis Germersheim

Tretminen unerwünscht – leider lassen viele Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einfach liegen. Foto: Annette/pixelio.de

Kandel – Sabine Luppert, Vorsitzende des Tierschutzvereins „Schüler für Tiere e.V.“ warnt vor der steigenden Zahl von „Hundehinterlassenschaften“ in Grünanlagen. Hundesteuer sei keine Freikarte von Hundebesitzern, Verunreinigungen nicht unverzüglich zu beseitigen.

Wer die Häufchen seiner Hunde nicht entferne, laufe zudem Gefahr, dass sich Giardien, ein gefährlicher Darmparasit, ausbreite, sagte die Tierschützerin, die selbst zwei Hunde hat.

„Die Übertragung erfolgt häufig über kontaminiertes Wasser – auch Pfützen aus dem ein infizierter Hund getrunken hat – und über den Kot (z.B. durch gegenseitiges Beschnüffeln)“, weiß Luppert.

„Ein typisches Symptom für eine Giardiose ist Durchfall. Da zwischendurch der Kot bei befallenen Tieren oft kurzzeitig auch mal wieder völlig normal sein kann, wiegt man sich als Halter schnell in trügerischer Sicherheit, dass alles wieder in Ordnung ist. Vielfach wird daher auch zunächst eine Futtermittelunterverträglichkeit vermutet. Es gibt sogar Hunde, die ständig Giardien ausscheiden, jedoch niemals Symptome zeigen. Trotzdem können sie andere Hunde mit Giardien infizieren.“

Wichtig sei eine Kotuntersuchung beim Tierarzt, da nur dieser einen Befall von Giardien nur über Kotuntersuchungen feststellen könne, betonte Sabine Luppert.

„Wichtig zu wissen ist außerdem, dass es sich bei Giardien um eine sogenannte Zoonose handelt, was bedeutet, dass die Parasiten auf den Menschen übertragen werden können. Panik sollte man nun nicht bekommen, aber man sollte bestimmte Hygienemaßnahmen einhalten. Nachdem man den Hund angefasst hat, sollte man sich stets die Hände waschen.“ Deshalb sei es so wichtig, jede Hinterlassenschaft des Hundes so gründlich wie möglich zu entfernen, um die Ansteckungsgefahr auf ein Minimum zu reduzieren. Auch Hundekontakte sollten, solange der Hund unter Giardien leidet, vermieden werden, so Luppert. (red)

Weitere Informationen: www.tiere-wissen.de/hunde/laestige-darmparasiten-giardien.html

 

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2 Kommentare auf "Tierschützerin Sabine Luppert: Hundehäufchen unverzüglich beseitigen – Giardien-Befall droht"

  1. Ich sagt:

    Hauptsache der Nachbarin eine Plattform bieten …. Wayne intressierts?

  2. Regina Kowalzick sagt:

    Vielen Dank für die Veröffentlichung dieser für jeden Hundebesitzer so wichtigen Infomationen.