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Südpfälzer CDU-Abgeordnete kritisieren Landesregierung: „Nichts verändert – viele befristet beschäftigte Lehrer verlieren in den Sommerferien ihre Arbeit“

26. Juli 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Politik regional
Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Südpfalz – „122 Lehrer in der Südpfalz verlieren zu Beginn der Sommerferien ihren Arbeitsvertrag“, erklären die Landtagsabgeordneten Martin Brandl und Christine Schneider und der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (alle CDU).

Nach einer Verbesserung in 2016 entspreche das wieder dem Stand von 2015. So mit den befristet beschäftigten Lehrern umzugehen, sei „empörend“.

„Die Landesregierung will Kosten sparen und setzt viele Lehrer über die Sommerferien auf die Straße. In der Südpfalz verlieren 122 Vertretungslehrer ihre Stelle. Für viele bedeutet dies, dass sie für die Zeit der Sommerferien arbeitslos sind und von ihren Rücklagen oder von Sozialleistungen leben müssen“, so die Abgeordneten.

Während bei den Grundschullehrern der überwiegende Teil mit Verträgen ausgestattet sei, die über die Sommerferien hinaus befristet sind, treffe dies für fast alle anderen nicht zu. Nur drei Lehrer anderer Schularten in der Südpfalz hätten befristete Verträge, die nicht zu Ferienbeginn enden.

„Trotz aller Beteuerungen und viel Kritik bleibt die Landesregierung bei dieser Praxis“, monieren Brandl, Schneider und Gebhart.

Ministerpräsidentin Dreyer als Arbeitgeberin der Landesbediensteten schicke ihre Lehrer ohne Vertrag über die Sommerferien arbeitslos nach Hause. „Das ist staatlich organisierte Leiharbeit.“ Brandl, Schneider und Gebhart fordern, dass die Landesregierung ihre Vertretungslehrer „endlich anständig behandelt.“ (red)

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