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Sturmtief Egon: Hauptzelt des Landauer Weihnachtszirkus stark in Mitleidenschaft gezogen

13. Januar 2017 | Kategorie: Landau, Ludwigshafen, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Rhein-Pfalz-Kreis
Das Hauptzelt wurde durch das Sturmtief schwer getroffen. Foto: polizei landau

Das Hauptzelt wurde durch das Sturmtief schwer getroffen.
Foto: polizei landau

Pfalz. In der vergangenen Nacht (12. auf 13. Januar) kam es im gesamten Präsidialbereich der Polizei Rheinpfalz zu diversen Sturmereignissen mit einem Gesamtschaden von rund 330.000 Euro. Personen wurden bisher nicht verletzt.

Polizeidirektion Landau:

Die Rettungskräfte aus Landau waren beim Sturmtief „Egon“ auch im Einsatz. Zu ingesamt vier Einsatzstellen wurde die Feuerwehr Landau zwischen 1.26 Uhr und 7 Uhr gerufen.

Die Polizeibeamten waren im Dauereinsatz um witterungsbedingte Störungen zu dokumentieren und teilweise zu beheben.

Durch die Sturmböen gab es mehrere Fehlalarme bei Supermärkten und öffentlichen Gebäuden. Der Schwerpunkt solcher Alarme lag im Bereich von Annweiler.

Durch einen Stromausfall wurde auch die Tunnelsperrung des Löwenherztunnels aktiviert. Die Tunnelbereitschaft beseitigte die Störung.

Der Sturm entwurzelte zwei Bäume. Der Baum der sich zwischen Wollmesheim und Ilbesheim über die Fahrbahn legte, konnte mit eigenen Mitteln beseitigt werden.

Dagegen wurde die Feuerwehr für die Baumbeseitigung auf der Kreisstraße 40 am Ortsausgang von Offenbach im Kurvenbereich benötigt. Zwei Trampoline machten sich in Vorgärten selbstständig und flogen durch die Luft. In der Wilhelm-Schechstraße beschädigte das fliegende Trampolin eine Straßenlaterne, ehe das Fluggerät durch die Eigentümerin wieder eingefangen werden konnte.

In Siebeldingen konnte das Trampolin durch die Polizeistreife eingefangen und auseinandergebaut werden.

Den größten Sturmschaden wurde um 1.30 Uhr auf dem neuen Messplatz gemeldet. Der dortige Weihnachtszirkus drohte wegzufliegen. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren über Stunden im Einsatz um das Tierzelt, wo Tiere untergebracht waren, und das Hauptzelt zu sichern.

Durch zusätzliche Seitenstangen und Bodenverankerungen versuchte man die beiden Zelte vor Beschädigungen zu schützen, was lediglich beim Tierzelt gelang. Das Hauptzelt wurde beschädigt, indem die Dachplane durch den Wind einriss (siehe Bild oben).

Der Besitzer schätzt den Schaden auf mindestens 300.000 Euro. Personen und Tiere wurden nicht verletzt.

Neben zwei kleineren Alarmen, an denen keine Tätigkeit der Feuerwehr nötig war, wurde noch ein umgestürzter Baum von der Einheit aus Wollmesheim entfernt.

Im gesamten Bereich der Polizeidirektion kam es zu sieben Windbrüchen, in neun weiteren Fällen wurden Zäune und Schilder umgeweht und drei Fahrzeuge beschädigt. Schaden rund 7.000 Euro.

Auch die Landauer Feuerwehr hat den Schaden dokumentiert. Foto: ffl

Auch die Landauer Feuerwehr hat den Schaden dokumentiert.
Foto: ffl

Polizeidirektion Ludwigshafen:

Im Dienstbezirk der Polizeidirektion Ludwigshafen kam es zu 37 Ereignissen wegen Windbruch, in 31 weiteren Fällen wurden Zäune und Schilder umgeweht, acht Fahrzeuge und zwei Gebäude beschädigt. Schaden rund 14.000 Euro.

Polizeidirektion Neustadt:

Sieben Windbruch-Ereignisse, zehn umgewehte Zäune und Schilder, ein beschädigtes Gebäude und ein beschädigtes Fahrzeug. Dazu ereignete sich ein witterungsbedingter Verkehrsunfall. Der Gesamtschaden beträgt 8.000 Euro.

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