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Stelldichein der Düsentriebs in Rheinzabern: Regionalwettbewerb der First Lego League

21. Januar 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim

Nicht ganz so rund lief es für die Platzhirsche von der IGS Rheinzabern, den United Engineers.
Fotos: Beil

Rheinzabern – Daniel Düsentrieb hätte seine pure Freude gehabt, hätte er die Tüftler von heute beim jüngsten Regionalwettbewerb Speyer-Südpfalz der First Lego League beobachten können.

Längst ist man über das Stein-auf-Stein-Bauen der ersten Lego-Spieljahre hinaus gewachsen und im Hightech-Sektor gelandet, der nicht nur spielerisch zu bewältigen ist, sondern nach strengen Regeln vonstatten geht und ordentlich Grips bedarf.

Kinder und Jugendliche programmieren Roboter und können damit manchem Erwachsenen kreative Wege aufzeigen, wie umgekehrt unter den jungen Technikfreaks so mancher Ingenieur von morgen stecken dürfte. Und daran sind Wirtschaft und Staat dringend interessiert.

Technik fasziniert, weshalb sich 18 Teams aus Rheinland-Pfalz und Baden mit 161 Teilnehmern eingefunden hatten. Sie trugen Namen wie z.B. B.O.M.M., Woglis oder Poison Cyborgs. Und nicht umsonst finden sich bei den Förderern so renommierte Namen wie SAP, Continental, e-on, Deutsche Bank oder Siemens.

Selbstverständlich sind auch regionale Sponsoren dabei, etwa die VR-Bank, MIRO, ITK und nicht zuletzt der Förderverein der IGS-Rheinzabern, wo nun zum dritten Mal hintereinander die Sporthalle zur Tüftler-Arena umfunktioniert wurde. Statt Bizeps heißt es Kreativität und Know-how.

Testlauf um Punkte unter den kritischen Augen der Jury.

Am Anfang steht immer ein Forschungsauftrag, der diesmal das Klassenzimmer der Zukunft ins Blickfeld nahm: „FLL World Class“. Die Teams setzen sich mit den Vorgaben auseinander und entwickeln Lösungsvorschläge, die dann präsentiert werden. Mittels eines Punktesystems und innerhalb einer Zeitvorgabe schälen sich bei verschiedenen Technik-Duellen die Tagessieger heraus. Ihnen winkt die Teilnahme an der nationalen Zwischenrunde, die am 7.2.2015 in Regensburg ausgetragen wird.

Viele fleißige Helfer vor, auf und hinter der Bühne waren wieder notwendig, natürlich war auch ein Internet-Ausfall zu bewältigen, so dass Spannung garantiert war. Sah man das Gewimmel in der Halle, dann tröstete allein der Gedanke, dass im Chaos die Ordnung liegen müsse. Geschätzt wurde das Zusammenwirken der  Teams trotz der Wettbewerbssituation. So wurden alle Team Coaches mit Beifall bedacht und erhielten eine kleine Ehrung.

Die IGS Rheinzabern erwies sich wieder als guter Gastgeber, weswegen auch im kommenden Jahr der Regionalentscheid der FLL Speyer-Germersheim in Rheinzabern ausgetragen wird. Stephan Jenrich als Hauptverantwortlichem in der IGS fiel ein Stein vom Herzen, als am Abend wieder Ruhe einkehrte.

Doch zuvor galt es noch die Tagessieger auszuzeichnen. War die Jury am meisten von den VIP’s beeindruckt, einem reinen Mädchenteam vom Verein für Dialog und Völkerverständigung von der Karlsruher Annur Moschee, so gingen als Sieger im Regionalwettbewerb Speyer-Germersheim 2015 die Turborobs aus Speyer hervor, die nun nach Regensburg reisen dürfen. (red/gb)

Die Sieger in der Übersicht:
FLL-Champion
1. Turborob (Gymnasium am Kaiserdom, Speyer)
2. GSG Robots (Geschwister-Scholl-Gymnasium, Ludwigshafen)
3. Woglis (Otfried-von Weißenburg-Gymnasium, Dahn)
Sonderpreis der Jury
VIP’s  (Verein für Völkerverständigung in Karlsruhe)
Pokal für bestes Robot-Design
Turborob (Gymnasium am Kaiserdom, Speyer)
Pokal für bestes Teamwork
R 2 – D 2 (Heisenberg-Gymnasium, Bruchsal)
Pokal für die beste Forschung
GSG Robots (Geschwister-Scholl-Gymnasium, Ludwigshafen)

Kleines Wunderwerk der Technik: Lego-Roboter.

 

Medaillenregen als Dank.
Foto: Schäfer

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