Stein auf Stein – die Rekonstruktion der Festungsmauer an der Lunette 41 macht Fortschritte

22. Juni 2015 | Kategorie: Allgemein, Landau, Regional

Die Festungsmauer wird Stück um Stück restauriert. Am Samstag wurde ein großes Eckstück gesetzt.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Die Arbeiten am Außengraben der Lunette 41 im Savoyenpark schreiten voran. In unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden ist das Baustellenteam des Festungsbauvereins Samstag für Samstag dabei, den Graben herzurichten und die Steine für die teilweise Rekonstruktion der Außenmauer auszuwählen, zuzuschneiden und einzusetzen.

Am 20. Juni wurden erstmals größere Blendsteine gesetzt , die die spätere Außenansicht des Mauerstücks bilden. Dahinter wird das Mauerwerk mit Bruchsteinen und Mörtel verfüllt, zur Stabilisierung sollen noch Stützanker gesetzt werden.

Historisch korrekt soll es dabei sein und daher mischen die Baustellenhelfer sogar den Mörtel selbst – nach alter Rezeptur aus der Vauban-Zeit.

Unterstützt wird der Verein bei den Mauer- und Steinmetzarbeiten unter anderem von Steinmetz- und Innungsobermeister Wolfgang Österlein, der auch den zur Zeit noch laufenden Steinmetzkurs an der Lunette leitet.

Der an das Mauerstück angrenzende Graben ist bereits fertig hergestellt und eingesät, Holzbalken als Durchlaufschutz wurden an seinem oberen Rand montiert. In Kürze soll auch der Bauzaun an die Mauer verlegt und damit ein Stück Parkfläche wieder frei begehbar sein. Ziel des Festungsbauvereins ist es, das sichtbare Stück der Außenmauer bis zum Herbst auf Parkniveau aufgemauert zu haben.

Führungen über die Baustelle und in die unterirdischen Gänge bietet der Verein wöchentlich für 10 Euro pro Person an. Die Einnahmen aus den Führungen fließen komplett in die Arbeit des Vereins.  Treffpunkt ist immer samstags um 14 Uhr am Obertorplatz, Anmeldung beim Büro für Tourismus Landau (Tel. 06341-138301).

Alle Informationen zum Verein gibt es im Internet unter www.festungsbauverein.de  (red)

Christine Thelen ist eine profunde Kennerin der Festungsanlage. Sie führt Führungen durch und hält Vorträge zum Thema.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Historischer Plan der Lunette 41. An markierter Stelle wurde der neue Eckstein eingesetzt.
Foto: red

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