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Startschuss für US-Hospital in Weilerbach: Größtes Militärkrankenhaus außerhalb der Vereinigten Staaten

So soll das neue US-Hospital aussehen.
Bild: Amt für Bundesbau

Weilerbach – In Weilerbach bei Kaiserslautern entsteht das größte US-Militärhospital außerhalb der Vereinigten Staaten. Der Spatenstich wurde am 24. Oktober gesetzt, die geplante Bauzeit wird auf etwa acht Jahre geschätzt.

Rund 990 Millionen Euro investieren die USA und Deutschland in das Mammutprojekt, das in direkter Nachbarschaft zur Air Base Ramstein liegt. Den Löwenanteil übernehmen die USA. Neun Operationssäle und 120 Untersuchungsräume soll es geben.

Das Krankenhaus soll verwundete US-Soldaten versorgen, eine Zwischenstation auf dem Weg in die USA sein.

In der gesamten Kaiserslautern Military Community leben rund 45 000 Amerikaner. Auch diese sollen im neuen Klinikum behandelt werden. Die zentrale medizinische Anlaufstelle für US-Militärs und deren Familien in Europa, im Nahen Osten und Afrika befindet sich gegenwärtig in Landstuhl. Der Klinik-Neubau ersetzt nun das „Landstuhl Regional Medical Center“ und die „Ramstein Air Base Clinic“, die dann geschlossen werden sollen.

Das Projekt war nicht unumstritten – besonders Naturschutzverbände hatten die Rodung von 50 Hektar Wald angeprangert, die zur Umsetzung notwendig geworden war.

Das Gelände umfasst eine Fläche von etwa 650 Hektar und ist umschlossen von Zufahrtsstraßen. Die US-Streitkräfte nutzten dieses Gelände als Lagereinrichtung für unterschiedliche Materialien – Weilerbach Storage Area – (WSA). Die Nutzung als Munitionslager wurde eingestellt.

Barbara Hendricks (SPD), Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, sieht das Projekt als Zeichen für „die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA“. (cli)

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