Standorte in Neustadt für neue Bäume und Baumpaten gesucht

11. Juni 2015 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Bäume (hier bei Duttweiler), haben eine wichtige Funktion im Landschaftsbild. Wenn alte Bäume gefällt werden müssen, sollte Nachschub da sein.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt. Die Neustadter Stadtverwaltung möchte gerne dem Verlust stadt- und ortsbildprägender Bäume entgegenwirken. Insbesondere bei Straßenausbaumaßnahmen oder aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht müssen immer wieder Bäume gerodet werden. Die Nachpflanzungen erfolgen meist weniger dicht, um den Bäumen bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen, so dass bilanziell ein Minus zu verzeichnen ist.

„Unser Anliegen ist es, gemeinsam mit den Bürgern Ersatzstandorte zu finden, um einen Ausgleich zu schaffen“, sagt die zuständige Beigeordnete Waltraud Blarr. „Stadtbäume haben wichtige, Klima verbessernde und ökologische Funktionen. Außerdem machen sie die Stadt und unsere Weindörfer attraktiver.“

Wer Vorschläge hat, kann diese bis zum 15. Juli, am besten eingezeichnet in Flurkarten (1:5000), im Rathaus bei Ann-Kathrin Zillig, Zimmer 106, abgeben. Zu erreichen ist sie zudem per E-Mail unter ann-kathrin.zillig@stadt-nw.de. Wer keine geeignete Karte hat, kann sich an die Umweltabteilung, Hindenburgstraße 9a, Zimmer 30, wenden.

Im Idealfall sollten sich die Flächen in städtischem Besitz befinden. Aber auch Privateigentümer sind herzlich willkommen. Günstig sind grundsätzlich Standorte in der Nähe von Gräben und Gewässern, weil dort ein geringerer Pflegeaufwand zu erwarten ist. Allerdings sind laut Blarr auch linienförmige Strukturen entlang von Straßen und Wegen sowie markante Einzelbäume (Dorflinde) und Baumgruppen ein wichtiges Anliegen. Die Fachabteilungen prüfen dann, ob eine Pflanzung möglich ist, das heißt, ob der Standort und die „Leitungssituation“ in der Erde geeignet sind.

Nach Ablauf der Frist soll ein Spendenwettbewerb für Nachpflanzungen ins Leben gerufen werden.

Um den neuen Bäumen ein gutes Anwachsen und eine dauerhafte Pflege zu garantieren, wird auch nach engagierten Bürgern, im besten Fall fachkundige, gesucht, die sich in einem „Baumpflegeteam“ nach der Pflanzung für mindestens drei Jahre um das Wässern und das Freihalten der Baumscheiben kümmern. (stadt-nw)

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