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Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH legt Jahresabschluss 2014 vor: Trotz Jahresfehlbetrag solide finanziert

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Die Landauer Festhalle.
Foto: stadtholding.de

Landau. Nachdem der Stadtholding-Aufsichtsrat den Jahresabschluss der städtischen Betriebs- und Beteiligungsgesellschaft für das Jahr 2014 bereits verabschiedet hat, wird der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 21. Juli das Unternehmensergebnis endgültig feststellen: Die Stadtholding kann einen Bilanzgewinn von fast 3,6 Mio. Euro ausweisen, muss aber für das Geschäftsjahr 2014 einen Verlust von rund 170.000 Euro verbuchen.

Neben allgemeinen Kostensteigerungen hatte die Gesellschaft im vergangenen Jahr auch geringere Zuflüsse aus der 49 % – Beteiligung an der EnergieSüdwest AG zu verkraften.

„Das Jahresergebnis kommt nicht überraschend“, so Bürgermeister Thomas Hirsch in seiner Funktion als Geschäftsführer der Stadtholding. „Wir haben in der Vergangenheit bereits aktive Vorsorge getroffen. Die Stadtholding kann auf einen bilanziellen Gewinnvortrag von über 3,7 Mio. Euro zurückgreifen. Mit einer Eigenkapitalquote von mehr als 80 % ist die Gesellschaft zudem sehr solide finanziert“, erläutert der Geschäftsführer.

Oberbürgermeister Schlimmer als Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister Thomas Hirsch als Geschäftsführer zeigten sich sicher, dass die städtische Betriebs- und Beteiligungsgesellschaft trotz sich verschärfender Rahmenbedingungen gut für die zukünftigen Herausforderungen gerüstet ist.

Das Freizeitbad LA OLA setzte 2014 rund 1,9 Mio. Euro um. Die Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH hat auch 2014 wieder umfangreich in die Modernisierung und Attraktivierung der Landauer Wellnessoase investiert. Freundlich und einladend, mit hellen Farben und modernem Mobiliar präsentiert sich der neugestaltete Umkleidebereich des Bades, die erste Anlaufstelle für die fast 320.000 Gäste.

Neben dieser Schwerpunktmaßnahme am Eingang zur Wasserwelt lag ein weiteres Augenmerk auf der Schaffung einer Wellnesslounge mit Kaminzimmer und kleinem Wasserfall im Saunabereich, wo als weiteres Highlight auch eine neue Panoramasauna aus hochwertigem Zedernholz entstand. Die bereits 2013 umgesetzten Energieeffizienzmaßnahmen wurden nun erstmals auch in Zahlen spürbar. Um rund 30.000 Euro konnten die Energieaufwendungen gesenkt werden. Insgesamt schließt die Sparte mit einem Defizit von 1,7 Mio. Euro ab.

Wetterbedingt kamen 2014 rund 12.000 Gäste weniger in das Freibad am Prießnitzweg. Trotz des Besucherrückgangs auf 53.000 Badegäste konnte die vom Stadtrat vorgegebene Defizitobergrenze eingehalten werden. Der Jahresverlust lag bei rund 299.000 Euro.

Die Jugendstil-Festhalle erreichte im Jahr 2014 mit insgesamt 292 Veranstaltungen gemessen an der derzeitigen Situation auf dem Veranstaltungsmarkt eine gute Auslastung. Im Kulturzentrum „Altes Kaufhaus“ konnten 84 Veranstaltungen gezählt werden. 23 Veranstaltungen fanden auf dem städtischen Messegelände statt. Insgesamt schließen die Veranstaltungsstätten mit einem Jahresverlust von knapp 1 Mio. Euro Euro ab. „Trotz der großen Konkurrenz auf dem Veranstaltungsmarkt haben wir uns mit unseren Häusern erfolgreich am Markt positionieren können und überzeugen mit hohen Qualitätsstandards in historischem Ambiente“, so Hirsch.

Ein positiver Ergebnisbeitrag konnte im Geschäftsbereich „Vermietung und Verpachtung“ verzeichnet werden. Die Stadtholding hat aus der Vermietung des Kita-Gebäudes am Rande des Landesgartenschaugeländes einen Ergebnisbeitrag von rund 17.000 Euro erzielt.

Trägerin der „Wilden 13“ sowie der Kindertagesstätte „Villa Mahla“ ist die SH-Jugend & Soziales gGmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadtholding. Aufwendungen für den Betrieb der beiden Einrichtungen werden von Stadt und Land getragen. Die Stadtholding stellt die Rahmenbedingungen für das Management der gemeinnützigen Gesellschaft, die nicht nur Kindertagesstätten betreibt, sondern auch soziale Dienstleistungen anbietet.

Die ebenfalls zur Stadtholding gehörende SH-Service GmbH, die unter anderem die Gastronomie im Freizeitbad LA OLA betreibt, hat bei einem Umsatz von 1 Mio. Euro rund  100.000 Euro zur Gesamtfinanzierung der städtischen Unternehmensgruppe beigetragen und noch ein leicht positives Ergebnis von 2.000 Euro erzielt.

Der Dank der Unternehmensspitze für das Geschäftsjahr 2014 gilt den Beschäftigten der Stadtholding-Gruppe, die mit ihrem Einsatz tagtäglich für den Erfolg der Frequenzbringer der Stadt sorgen. (www.stadtholding.de)

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