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Stadt als Marke geht am 1. März in die nächste Phase mit Onlinebefragung: Nicht nur Landauer sind gefragt

29. Februar 2016 | Kategorie: Landau, Regional
OB Hirsch und Manuela Hutter (Abteilung Veranstaltungsmanagement): "Jeder kann sich einbringen". Foto: Pfalz-Express/Ahme

OB Hirsch und Manuela Hutter vom Stadtmarketing: „Jeder kann sich einbringen“.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Alle sprechen von Vielfalt. Dieser Begriff drückt nicht das Prägnante einer Stadt aus“, so OB Hirsch beim heutigen Pressegespräch.

Was macht Landau eigentlich aus, wo liegen seine Stärken? Und wo sehen die Menschen Schwerpunkte in der Stadt? Ist es die Gartenstadt, die Stadt mit Uni, kann man hier besonders gut einkaufen oder ist es der Sport, der Landau prägt?

Es geht darum, sich zu fokussieren, es geht auch um das „Stärken von Stärken“, beschreibt es OB Hirsch. Und: „Wir brauchen Argumente um diese Stärken nach vorne zu bringen und in sie zu investieren“.

Nach erfolgreichen Workshops im November 2015 startet am Dienstag, 1. März 2016 die Onlinebefragung zum Markenbildungsprozess Landau – Stadt als Marke. „Nehmen Sie an der Onlinebefragung unter dem Link www.landau.de teil und helfen Sie uns dabei den Markenprozess für die Stadt Landau voranzutreiben“, ruft Oberbürgermeister Thomas Hirsch zur Teilnahme an der Befragung auf.

Mit Hilfe von Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie Bürgern, wurden im vergangenen November im Rahmen zweier Workshops erste wesentliche Punkte herausgearbeitet, die für die Attraktivität Landaus relevant sind und das Stadtbild prägen.

Die Workshops wurden von der Brandmeyer Markenberatung aus Hamburg begleitet. Das Unternehmen hat bereits Städte wie Hamburg, Wien oder Mannheim, aber auch Unternehmen wie tesa und das ZDF beim Markenaufbau beraten.

Die Ergebnisse der Workshops, bei denen die Frage „Was macht Landau für Bewohner attraktiv?“ im Mittelpunkt stand, wurden von Brandmeyer Markenberatung zusammengefasst und in einen Fragebogen eingearbeitet.

Dieser Fragebogen geht nun online. Hierfür ist die Mithilfe der Menschen in der Stadt, in der Region und darüber hinaus gefragt.

Unter dem Link www.landau.de wird ermittelt, was die Menschen an Landau schätzen und missen. Die Umfrage dauert etwa 15 Minuten. Die Daten werden selbstverständlich anonym in Kooperation mit einem externen Meinungsforschungsinstitut ausgewertet.

Für diejenigen, die keinen privaten Zugang zum Internet haben, wird im Haus der Jugend und der Jugendförderung in der Waffenstraße 5, dem Jugendtreff im Horst, dem Mehrgenerationenhaus am Danziger Platz, dem Seniorenbüro in der Roten Kaserne, der Stadtbibliothek sowie den Ortsvorsteherbüros die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben.

Die Ergebnisse der Umfrage werden nach der Auswertung veröffentlicht. „Ziel des Prozesses ist es, die Stärken und Potenziale der Stadt Landau herauszuarbeiten.

Auf dieser Basis soll dann eine Neuausrichtung des Stadtmarketings und der Aufbau einer „Stadtmarke Landau in der Pfalz“ erfolgen“, erläutert Oberbürgermeister Thomas Hirsch die weitere Vorgehensweise.

Sein Appell: Möglichst viele Menschen in der Stadt Landau, der Region und darüber hinaus sollen an der Befragung teilnehmen.

Hirsch hofft auf spannende Diskussionen und rechnet damit, dass es erste Ergebnisse „im Auslauf des Frühjahrs“ geben werde. (desa/stadt-landau)

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4 Kommentare auf "Stadt als Marke geht am 1. März in die nächste Phase mit Onlinebefragung: Nicht nur Landauer sind gefragt"

  1. Freiheitsdenker sagt:

    Stadt als Marke?
    Interessant und was kostet der ganze Spaß?

    Tja, welche Marke Landau ist, ist heute schon zu verbuchen – niemand (vor allem Frauen) traut sich mehr in den Park. Das sind natürlich tolle Voraussetzungen für eine tolle Marke!

    Viel Spaß Ihr Verwaltungsschildbürger

    • Chris sagt:

      Ich „trau“ mich und überraschenderweise bin ich fast nie alleine im Park sondern sehe immer auch andere Menschen, auch viele Frauen. Bei schlechten Wetter, das muss ich zugeben, sind es aber weniger als bei gutem.
      .

      • Breidenker? sagt:

        Chris so sieht’s aus. Alles nur fremdenfeindliches Geschwafel von angeblichen „Freidenkern“

  2. Odradek sagt:

    Das ist eine weitere hirnlose Umsetzung der allgegenwärtigen Bestrebungen, mittlerweile negagtiv konnotierte Begriffe wie Nation, Heimat und Bürger als Geschäftsprozesse zu verbrämen und mit Firmenmetaphern auszustatten. So wird aus ganz Deutschland ein „Standort Deutschland“, die Bürger in Verwaltung und Jobcentern zu „Kunden“ und die Städte zu „Marken“. Da sowas Geistreiches von oben administriert wird und noch dazu den Nimbus von Modernität trägt, denkt natürlich keiner dieser Kommunal-Pygmäen eigenständig über die Sinnhaftigkeit nach, sondern bläst in jedes vor den Rüssel gehaltene Horn, ganz gleich, was für ein Ton dabei herauskommt – wo doch ein Innehalten und Haareraufen längst dringend notwendig wäre. Hofft man etwa, dass künftig im mongolischen Ulaanbaatar sehnüchtig die Kinder Prospekte vom Spaßbad Laola studieren, oder man sich an der Strandbar von Yacila den Pisco in Landauer Schoppengläser füllt, wärend im fernen Brooklyn die Mädels mit Thomas Nast Tattoos ihre Schultern verzieren, um mit dieser hippen Marke Landau trendy zu sein? An die Börse ist die „Marke Landau“ ja schon erfolgreich gegangen: Nämlich an die Geldbörse der Bürger, der diesen Blödsinn letzlich finanzieren darf!