Staatssekretär Schumacher zeichnet Otto Wipprecht aus: Stiftung ist Investition in die Zukunft

Staatssekretär Schumacher zeichnete Otto Wipprecht (links) für seine Verdienste aus. Foto: mbwjk.rlp.de

Mainz/Gleisweiler. Bundespräsident Joachim Gauck hat Otto Wipprecht aus Gleisweiler das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. „Stiftungen sind Investitionen in die Zukunft. Mit Ihrer Wipprecht-Stiftung investieren Sie nicht nur in die Zukunft junger und hoch begabter Studenten sondern auch in die des Hochschulstandortes Rheinland-Pfalz“, betonte Walter Schumacher, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, der  die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde in Mainz verlieh.

Nach dem Verkauf seiner Gesellschaftsanteile habe Otto Wipprecht, ehemals Hauptgesellschafter eines erfolgreichen Softwareunternehmens, begonnen sich gesellschafts-politisch zu engagieren. So gründete er 1999 die gemeinnützige Wipprecht-Stiftung, die er mit einem Stiftungskapital von einer Millionen DM und weiteren Zuwendungen ausstattete. Mit der Stiftung verfolgt Otto Wipprecht das Ziel, besonders begabte  Studenten aus naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen bei einem Auslandsaufenthalt zu unterstützen.

Ihnen soll ermöglicht werden, an Universitäten zu studieren, die aufgrund ihres Renommees und ihrer Forschungsschwerpunkte Lehrinhalte anbieten, die in dieser Form in Deutschland noch nicht verfügbar sind. Daher erfolgten die bisherigen Aufenthalte auch in den USA, die nach wie vor führende Nation im Bereich technisch-naturwissenschaftlicher Forschung. Neben dem Erwerb von Fachwissen ist es Otto Wipprecht zudem ein großes Anliegen, dass die Stipendiaten ihr Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge sowie ihre englischen Sprachkenntnisse stärken.

Die Wipprecht-Stiftung nutzt zur Umsetzung seiner Ziele die vorhandene Infrastruktur der Technischen Universität Kaiserslautern, mit der Otto Wipprecht eng verbunden ist. „Es ist für Rheinland-Pfalz besonders erfreulich, dass Ihre Stiftung eng mit der TU Kaiserslautern und den dort tätigen Professoren zusammenarbeitet“, unterstrich Walter Schumacher und fügte hinzu: „Damit ergänzt die Wipprecht-Stiftung das Stipendienangebot in Rheinland-Pfalz vorbildlich.“

Auch nach dem Stipendium verliert die Stiftung ihre Stipendiaten nicht aus den Augen, sondern versteht sich zudem als Netzwerk. Durch jährliche Treffen an der TU Kaiserslautern werden die Verbindungen zwischen den aktuellen und ehemaligen Stipendiaten aber auch zwischen Stipendiaten, Stiftungsmitarbeitern und den Stiftungsräten aufrecht erhalten.

Darüber hinaus zeigt sich Otto Wipprechts Engagement in seinen jährlichen nicht unerheblichen Zuwendungen an seine Heimatgemeinde Gleisweiler sowie an den Verein zur Heimatpflege und den Karnevalsverein in seinem ehemaligen Wohnort Weiler bei Bingen. Seit dem Jahr 2000 fördert er außerdem regelmäßig die Lazarus-Wohnsitzlosenhilfe e.V. in Frankfurt.

Staatssekretär Walter Schumacher unterstrich: „Ich freue mich, Ihre langjährigen Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande würdigen zu können. Noch auf Vorschlag von Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, der 1999 die Schirmherrschaft für die Stiftung übernommen hatte, hat der Bundespräsident Ihnen diese hohe Auszeichnung verliehen. (mbwjk.rlp.de)